Der Qualifying-Punkt könnte kommen: Die FOTA-Agenda 2009

, 18.10.2008

Die Formel 1 könnte in der kommenden Saison mehr Änderungen durchmachen als bislang beschlossen. Denn das Exekutivkomitee der Teamvereinigung FOTA hat von den Arbeitsgruppen einige Vorschläge erhalten, die möglichst bald diskutiert und ratifiziert werden sollen. Darunter sind auch die Idee, für die schnellste Zeit in Q2 einen WM-Punkt zu vergeben und die Motoren in Zukunft auf einen Zyklus von drei Rennen umzustellen, berichtet Autosport. Zwar ist aufgrund der Vorschläge und Diskussionen noch lange nichts beschlossen, doch die Teamchefs, die das Exekutivkomitee besetzen, könnten die ausgearbeiteten Regeln bald an die FIA zur Genehmigung übergeben.

Von dem WM-Punkt für Q2 verspricht man sich klarerweise mehr Wettbewerb und vor allem die Möglichkeit, danach definitiv sagen zu können, wer mit leerem Tank der Schnellste ist. Bei der Verlängerung der Lebenszeit der Motoren geht es vor allem um Einsparungen, die ein Zyklus von drei Rennen brächte. Denn einerseits müssten die Hersteller weniger Aggregate bauen, andererseits müssten Kundenteams weniger bezahlen, weil sie weniger Motoren benötigten.

Auch am Testreglement hat die FOTA weiter gefeilt. So will man die Kilometerzahl für Tests weiter nach unten schrauben und von 30.000 Kilometer auf 20.000 heruntergehen. Die vier unabhängigen Tage für Nachwuchsfahrer sollen bleiben. Während der Saison soll es auch weiter so bleiben, dass die Teams nur ein Auto bei den Tests einsetzen dürfen. Bei den Testfahrten vor der Saison sollen es zwei sein.

Auch für die Zuschauer an der Strecke und vor dem Fernseher will die FOTA mehr tun. So sollen die Fahrer in Zukunft dazu verpflichtet sein, am Freitag bei Autogrammstunden in der Boxengasse teilzunehmen und für das Fernsehen soll ein eigener Bereich eingerichtet werden, wo Fahrer und Team Mitglieder Rede und Antwort stehen müssen, wenn sie aus dem Qualifying oder dem Rennen ausgeschieden sind. Noch ein wenig diskutieren will man darüber, ob die Benzinmengen in den Autos öffentlich gemacht werden - entweder am Freitag oder sogar nach dem Qualifying, wobei zweiteres eher undwahrscheinlich scheint. Das soll dabei helfen, den Sport verständlicher zu machen.

Des Weiteren wird noch darüber beraten, die Distanz der Rennen zu verkürzen und statt der rund 300 Kilometer in Zukunft nur mehr 250 zu fahren oder die Rennzeit auf maximal 90 Minuten zu beschränken. Was hingegen bereits abgelehnt wurde, ist das Verbot des Auftankens, das zwischenzeitlich auch im Raum stand. Obwohl diese Änderungsvorschläge mittlerweile auf dem Tisch liegen und man auch schnell handeln will, haben sich die Teams noch darauf geeinigt, eine ordentliche Marktstudie zu machen, um besser zu verstehen, was die Öffentlichkeit eigentlich vom Sport haben will.

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