Di Grassi ärgert sich über Geldentscheidungen: Ein Jahr des Übergangs

, 20.01.2011

Ein enttäuschter Lucas di Grassi ist der Meinung, dass 2011 ein Jahr des Übergangs wird. Denn nach nur einer Saison in der Formel 1 muss der 26-Jährige seinen Platz bei Virgin an Jerome d'Ambrosio abgeben. "Es ist eine Schande, dass F1-Plätze verkauft werden", sagte er dem Radiosender Jovem Pan in Sao Paulo.

"Das Team hat mehrere Male gesagt, dass die Entscheidung aus technischen Gründen fallen und ich bleiben würde. Aber das Geld rief lauter", verriet der Brasilianer jetzt und bezog sich dabei auf Sponsoring von mehreren Millionen Euro, welches dem Rookie d'Ambrosio einen Platz in Virgins Cockpit einbrachte. Die Grassi meinte zudem: "Dieses Jahr kommt ein schwieriger Übergang auf mich zu und eine Umstrukturierung meiner Karriere. Ich strebe so schnell wie möglich eine Rückkehr in die F1 an."

Auch 2011 will di Grassi auf der Rennstrecke bleiben, doch das wird schwierig. "Ein Jahr ohne Fahren wird schwierig und es ist auch nicht gut für den technischen Aspekt als Formel-1-Pilot. Deshalb wäre es nicht schlecht, wenn ich im Laufe des Jahres die Möglichkeit bekomme, im Cockpit zu sitzen oder wenigstens im Simulator. Das würde mir bei meiner Rückkehr 2012 helfen. Ideal wäre ein Platz als Ersatzfahrer, damit ich im Sport aktiv bleibe", ist er sich sicher.

Dennoch genießt der Rookie von 2010 ein hohes Ansehen bei Virgin. Teamchef John Booth hat wohl schon ein Cockpit für 2012 erwähnt. Die Grassi sagte: "Das Problem bei Virgin war nur kommerziell. Eigentlich wissen sie, dass ich in Bezug auf die Entwicklung ein wertvolles Gut war. Es wäre schön wieder mit ihnen zusammen zu arbeiten, aber ich hätte auch nichts gegen ein anderes Team.

Momentan hält sich di Grassi in Europa auf und hofft, dass er noch vor Saisonbeginn für 2011 noch einen Platz im F1-Zirkus ergattern kann.

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