Di Montezemolo: Durchhalteparolen oder Drohungen?

, 11.04.2014

Der Ferrari-Präsident setzt seine Mannschaft unter Druck - Er fordert Arbeit "Tag und Nacht", stellt öffentlich aber keine Personalien infrage

Zum Saisonauftakt schien sich Ferrari zumindest den Anschluss an die Mercedes-Kundenteams bewahrt zu haben, nach dem Bahrain-Grand-Prix jedoch offenbart sich der Scuderia ein regelrechtes Fiasko. An Fernando Alonso und Kimi Räikkönen schossen die Konkurrenten in der Wüste beinahe im Sekundentakt vorbei, auch Dauerrivale Red Bull scheint die Italiener längst eingeholt und überholt zu haben. Präsident Luca di Montezemolo gibt sich trotz des Rückschlages kämpferisch.

Der 66-Jährige betont anlässlich einer Veranstaltung im Ferrari-Museum in Maranello: "Wir werden jeden Stein umdrehen, um dahin zurückzukehren, wo wir hingehören. Wir arbeiten Tag und Nacht." Ähnliches hatte di Montezemolo schon verlauten lassen, als Red Bull in der vergangenen Saison die Szenerie dominierte. Der Ferrari-Präsident klingt beschwörend, wenn er seine Zuhörer auffordert: "Behaltet euch den Glauben." Untätig bleiben und auf ein rotes Wunder hoffen will er jedenfalls nicht.

Di Montezemolo kündigt an: "Wir treffen die Entscheidungen, die wir treffen." Während die italienische 'Gazzetta dello Sport' hinter dieser Aussage bereits einen Hinweis auf einen Rauswurf Stefano Domenicalis wittert, könnte der Satz auch ganz unspektakuläre Hintergründe haben. Schließlich braucht es dringend eine Kehrtwende, um die Scuderia in der Formel 1 wieder auf Kurs zum WM-Titel zu bringen - auf den wartet die Mythosmarke seit der Saison 2007.

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