Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo spricht Felipe Massa trotz der jüngsten Schwächephase sein Vertrauen aus, will aber noch nicht über die Zukunft reden
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Wird es langsam eng für Felipe Massa bei Ferrari? Der Brasilianer macht gerade eine kleine Schwächephase durch und konnte auch am Nürburgring keine Werbung in eigener Sache machen. Drei saubere Umläufe schaffte der 32-Jährige in der Eifel bevor er seinen Boliden nach einem Fahrfehler unfreiwillig parken musste. Nach den häufigen Unfällen in den letzten Wochen droht dem Brasilianer somit, dass die Luft langsam enger wird.
Doch Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo will Massa noch nicht anzählen und stärkt seinem langjährigen Fahrer symbolisch den Rücken: "Felipe weiß, dass er auf unser vollstes Vertrauen zählen kann", sagt der Italiener gegenüber der offiziellen Website von Ferrari. "Ich hoffe, dass er schon bald die Resultate einfahren wird, die seinem Talent gerecht werden - so wie die großartigen Starts, die er bei den vergangenen beiden Grands Prix gezeigt hat."
Vorerst baut man bei Ferrari also weiter auf den Brasilianer. Ob das auch in der kommenden Saison so sein wird, bleibt abzuwarten. "Wir werden später darüber reden, es gibt keinen Grund zur Eile", winkt di Montezemolo ab. In den vergangenen Jahren konnte Massa seinen Kopf trotz häufiger Kritik von außen immer noch aus der Schlinge ziehen und ein weiteres Jahr bei der Scuderia sichern.
2013 konnte er Teamkollege Fernando Alonso zu Beginn des Jahres immer wieder gefährlich werden, doch mittlerweile hat sich wieder ein kleiner Leistungseinbruch eingeschlichen. Mit 57 Zählern liegt er derzeit deutlich hinter dem Spanier (123). Heute war der Brasilianer zu einem Simulatoreinsatz in Maranello, wo er auf den di Montezemolo traf. "Ich war sehr erfreut, den Präsidenten zu treffen. Seine Leidenschaft und sein Siegeswille sind immer ansteckend und anregend", so Massa.