McLaren und Fernando Alonso legten auch beim zweiten Ehe-Versuch einen Fehlstart hin, doch Rennleiter Eric Boullier will nichts von atmosphärischen Störungen wissen
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Es war ein unglücklicher Start in die zweite Ehe zwischen Fernando Alonso und McLaren. Der Spanier, der sich 2007 mit Teamchef Ron Dennis völlig überworfen und dann vor Ende seiner Vertragslaufzeit das Weite gesucht hatte, musste nach seinem mysteriösen Testunfall das erste Rennen vor dem TV-Gerät verfolgen. Davor war die Kommunikation seines Teams in Hinblick auf den Crash heftig kritisiert worden.
War diese auch eine Folge der angespannten Stimmung zwischen Alonso und McLaren? Und hat der Crash erneut einen Keil zwischen Fahrer und Team getrieben? Rennleiter Eric Boullier will davon nichts wissen. "Nein. 1.000 Mal Nein, nein", wehrt sich der Franzose gegen die Spekulationen.
"Es handelte sich um ein dramatisches und sehr unglückliches Ereignis", erklärt Boullier, dessen Team in Melbourne einen katastrophalten Saisonauftakt erlebte. "Aber ich kann versichern, dass es kein Problem zwischen uns gibt." Alonso war am Dienstag in der Fabrik, und sitzt heute im McLaren-Simulator, um sich auf den Grand Prix von Malaysia vorzubereiten. Dort soll der zweifache Weltmeister nach seiner Gehirnerschütterung sein Comeback geben.
Boullier bemüht sich währenddessen, nur ja nicht den Eindruck aufkommen zu lassen, dass der Haussegen in Woking schon wieder schiefhängt: "Ich war jeden Tag bei ihm im Krankenhaus, habe mit den Ärzten gesprochen und habe eine sehr transparente Beziehung zu Fernandos Umfeld."