Die McLaren-Fahrer bei den Stewards: Whitmarsh am Verteidigen

, 22.03.2008

Auch wenn Martin Whitmarsh die Beschwerden von Nick Heidfeld verstand, so sah er bei seinen Fahrern kein Vergehen wegen Blockierens.

Während die Stewards in Malaysia das Verhalten der McLaren-Fahrer am Ende des Qualifyings begutachteten und Lewis Hamilton und Heikki Kovalainen auch zu sich zitierten, war Martin Whitmarsh darum bemüht, die beiden Piloten in Schutz zu nehmen. Denn immerhin wurde ihnen vorgeworfen, sie hätten Nick Heidfeld und Fernando Alonso auf ihren schnellen Runden behindert, während die McLaren-Fahrer langsam und benzinsparend an die Box rollten. Für Whitmarsh haben sie allerdings nichts falsch gemacht.

"Wir haben zwei Fahrer bei den Stewards und wir müssen vorsichtig sein. Es gab eindeutig ein Problem und das ist unglücklich. Wenn man sich das Bildmaterial ansieht, dann sieht man, dass sich unsere Fahrer so klein gemacht haben wie möglich und langsamer wurden. Wir denken sicher nicht, dass sie Nick behindert haben", betonte der McLaren-Geschäftsführer. Er verstand aber auch, dass es rein optisch wohl nicht besonders angenehm ist, wenn man eine schnelle Runde fahren will und so eine Zahl an langsamen Autos auf einmal auf der Strecke unterwegs ist.

"Wie ich es verstehe, hat sich Nick bei den Stewards beschwert und sie werden sich die Telemetrie-Daten ansehen. Nick war auf der Runde eigentlich sogar in allen drei Sektoren am schnellsten und ich denke nicht, dass er ungebührlich oder physisch behindert wurde", sagte Whitmarsh. Aber er wollte auch Heidfelds Seite der Angelegenheit nicht außer Acht lassen und gestand ihm zu, dass der Deutsche mit der Situation sicher nicht glücklich war. "Aber keiner unserer Fahrer hat das absichtlich gemacht und sie haben alles getan, um sich auf die Seite zu quetschen, damit Nick und Fernando ihre schnellen Runden fahren können", meinte Whitmarsh.

Den Umstand, dass viele andere Autos bereits ihre Runs beendet hatten, als Heidfeld und Alonso noch eine schnelle Runde absolvieren wollten, erklärte er damit, dass die Angst vor Regen zu frühen Ausfahrten verleitet hatte. "Das führte dazu, dass einige Autos phasenverschoben unterwegs waren und immer noch versuchten, schnelle Runden zu drehen. Wir haben unsere Fahrer darüber informiert, dass es noch Leute gibt, die ihre fliegenden Runden machen. Es gab dann eindeutig einen Stau auf einem Streckenteil, als sechs Autos in eine Kurve wollten. Und unsere beiden Fahrer wurden zu den Stewards gerufen."

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