Während Felipe Massa weiter in der Kritik steht, glaubt Gary Anderson, dass Kimi Räikkönen in Malaysia absichtlich nach vorne gelotst wurde.
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Die ersten beiden Saisonrennen haben den Experten anscheinend viel zum Nachdenken gegeben. Vor allem über Ferrari scheint es viel zu diskutieren zu geben. Da ist einerseits Felipe Massa, den viele bereits jetzt schwerer angezählt sehen. Beispielsweise Jackie Stewart, der laut Motorsport Aktuell meinte: "Eine Kette ist nur so stark wie ihr schwächstes Glied, und das schwächere Glied bei Ferrari war Felipe Massa." Er bezeichnete den Ausfallsgrund des Brasilianers in Malaysia als Fahrfehler, der zustande kam, weil er zu stark aus der Kurve beschleunigte und keine Traktionskontrolle mehr hatte.
Massa hat seinerseits allerdings beteuert, dass sein Ausfall nichts mit der fehlenden Traktionskontrolle zu tun hatte. Andererseits wurde vom Team klargestellt, dass an seinem Ferrari auch kein technischer Defekt vorlag. Das zwang Niki Laude gegenüber der Sport Bild zu folgender Aussage: "Wenn es kein technischer Defekt war, dann wird er in Italien unter ziemlichem Druck stehen. Ab Bahrain kann er es sich nicht erlauben, weitere Fehler zu machen."
Neben dem Thema Massa, das der Brasilianer mit einem guten Auftritt in eineinhalb Wochen beim Bahrain Grand Prix wohl selbst am schnellsten abschließen kann, wirft Designer Gary Anderson Ferrari aber auch indirekt Teamorder vor. Zumindest will er das aus dem Rennen in Malaysia herausgelesen haben. "Die Art und Weise, wie Kimi Räikkönen beim ersten Stopp an Massa vorbei ging, nährt bei mir den Verdacht, dass Ferrari das von Anfang an so geplant hatte", zitierte Motorsport Aktuell den Iren.
Und er will weitere Indizien erkannt haben, die seinen Verdacht erhärten. Einerseits wurde Räikkönen als Ersatz für niemand geringeren als Michael Schumacher geholt und nun werde man nicht den Fahrer vorne lassen, der von Schumacher dominiert wurde, meinte er. Und dann war da noch die erste Kurve in Malaysia. "Für mich war die Schlüsselszene die erste Kurve, als Räikkönen intelligent genug war, sich nicht auf eine Kollision mit Felipe einzulassen. Kimi sah stets das größere Bild und behielt die Kontrolle." Die Bevorzugung eines Fahrers bei Ferrari wollte Jackie Stewart übrigens ausschließen.
