Domenicali bestimmt noch keine Nummer 1: Die Interessen des Teams im Vordergrund

, 05.09.2008

Noch legt sich Stefano Domenicali auf keine Nummer eins fest, sondern will warten, bis die Situation wirklich klar erkennbar ist.

Die italienischen Medien waren sich nach dem Rennen in Valencia einig: Felipe Massa muss bei Ferrari zur Nummer 1 gemacht werden, damit das Team den Titel nicht Lewis Hamilton in die Hände spielt. Teamchef Stefano Domenicali scheint allerdings noch nicht so weit zu sein, um eine klare Hierarchie festzulegen. Vor dem Wochenende in Spa meinte er: "Wie immer bei Ferrari stehen die Interessen des Teams im Vordergrund. Das bedeutet, beiden Fahrern ist klar, dass einer dem anderen gegen Ende der Weltmeisterschaft helfen wird, wenn das notwendig ist."

Voriges Jahr sei das so passiert, als Massa Räikkönen ausgeholfen hat, da der Brasilianer den Titel nicht mehr holen könnte. Und Domenicali ist überzeugt, dass Räikkönen dasselbe tun wird. "Im Moment gibt es aber keine Hierarchie bei den Fahrern, denn rein mathematisch ist die Lücke zwischen ihnen nicht groß genug, wenn man bedenkt, dass noch 60 Punkte vergeben werden", sagte Domenicali. Sobald sich aber ein klares Bild abzeichne, werde man dementsprechend reagieren, fügte er noch an.

"Im Moment ist das aber nicht der Fall und es könnte noch etwas dauern, bis es soweit ist", erklärte er und warf seinen Blick wieder auf 2007. Damals sei die Weltmeisterschaft beinahe bis zum Ende offen gewesen und der Teamchef ging davon aus, dass sich die Saison 2008 ähnlich entwickeln könnte. Sollte Räikkönen seine Vorliebe für Spa ausspielen wie üblich, dürfte es nach dem Wochenende jedenfalls wieder ein wenig anders aussehen an der Meinungsfront.

Massa selbst, der voriges Jahr den Heimsieg in Sao Paulo den Interessen des Teams geopfert hat, sieht sich jedenfalls nicht im Nachteil. "Ich bin nicht die Nummer 1, auch wenn ich sicher auf die starke Unterstützung meines Teams bauen kann. Ich wurde die ganzen Jahre ermutigt und mir wurde geholfen und das wird wie immer weitergehen", sagte er dem italienischen Fernsehsender Sky Sport 24.

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