Der Ferrari-Teamchef ist nach einer insgesamt ausbaufähigen Vorstellung optimistisch und glaubt an streckenspezifische Nachteile des F138
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Für Ferrari war der Abstecher in Malaysias Tropenhitze beinahe ein Wochenende zum Vergessen. Nach einer kapitalen Fehlentscheidung des Teams, das Vabanque spielte und Fernando Alonso mit defektem Frontflügel auf der Strecke beließ, musste der Spanier ohne Punkte die Heimreise antreten. Für Felipe Massa sprang immerhin noch Rang fünf heraus. Stefano Domenicalis Optimismus hat das nicht getrübt: "Wir sind mit Sicherheit vorn dabei", erklärt der Ferrari-Teamchef.
Sepang mit seinen vielen schnellen Kurven und hohen Ansprüchen an die Aerodynamik ist aus Sicht der Scuderia kein Kurs, der dem F138 auf den Leib geschneidert ist: "Es wird Strecken geben, die unserem Auto besser liegen." Allerdings gilt die Bahn unweit von Kuala Lumpur als eine, die Referenzcharakter für den übrigen Kalender besitzt. Domenciali schmettert die Sache mit der Herz- und Nierenprüfung nicht ab: "Es wird welche geben, wo andere Autos besser funktionieren als unseres", vermutet er.
Die besten Karten vermutet der 47-Jährige nicht auf der Hand der Roten: "Red Bull macht derzeit mit Sicherheit den stärksten Eindruck", schiebt er den Österreichern nach dem Doppelsieg in Malaysia die Favoritenrolle zu - sofern die ihnen nicht ohnehin schon gebührte. "Aber auch Mercedes ist einen Schritt vorangekommen. Lotus ist ebenfalls sehr konkurrenzfähig", gibt Domenicali mit Blick auf den Saisonstart 2013 zu bedenken und verspricht: "Wir werden zweifellos zur Stelle sein."