Stefano Domenicali glaubt, dass die Lücke zu Red Bull und McLaren nicht groß ist und man noch in dieser Saison mit Ferrari-Siegen rechnen kann.
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Aufgrund des starken Auftritts beim Japan-GP ist man bei Ferrari davon überzeugt, im nächsten Jahr wieder um den WM-Titel kämpfen zu können. "Wenn man sich die Ereignisse in Japan ansieht, ist da keine große Lücke zu überbrücken", meinte Ferrari-Teamchef Stefano Domenicali.
Nachdem Ferrari nach fehlgeschlagenen Upgrades für Belgien und Italien das Auto für Japan wieder zurückrüstete, zeigte sich der F150 wieder konkurrenzfähig. "Dies ist das Auto, das wir in Ungarn eingesetzt haben und wir waren sehr nahe an dem Auto, welches gewonnen hat", erklärte der Ferrari-Teamchef.
Überraschend sei das gute Resultat in Japan deswegen gewesen, weil Red Bull und McLaren in den letzten Rennen neue Teile eingesetzt hätten, während man bei Ferrari stagnierte. "Mir ist nicht klar, wie das möglich war", sagte Domenicali. "Wir haben eine gute Basis und sind nicht weit von der Spitze entfernt."
Schmaler Grat zwischen Erfolg und Niederlage
Für die Entwicklung des nächstjährigen Fahrzeugs müsse man nun darauf achten, ein aggressiveres Konzept als das diesjährige zu entwickeln. "Wir müssen uns auf die Erstellung des Autos konzentrieren, ohne uns dabei Sorgen zu machen, zu weit hinter der Konkurrenz zurück zu sein", erklärte Domenicali.
Aus dem Rennen in Japan habe man nun seine Schlüsse gezogen. "Dieses Wochenende hat uns gezeigt, dass der Grat zwischen einem starken und einem schwachen Auftreten sehr schmal ist", sagte der Italiener. Daraus müsse man nun neue Motivation für die noch verbleibenden vier Saisonrennen schöpfen. "Wir wollen in den letzten Rennen möglichst viele Punkte holen und noch ein Rennen gewinnen", gab Domenicali die Marschroute an. Außerdem habe mit Fernando Alonso ein Ferrari-Fahrer noch deutliche Chancen auf den Vize-Titel.