Der Formel-1-Zampano bestätigt, dass die beiden Hinterbänkler den anstehenden Grand Prix wegen ihrer finanziellen Turbulenzen verpassen werden
© Foto: xpbimages.com
Dass Caterham beim US-Grand-Prix am kommenden Wochenende nicht an den Start gehen würde, zeichnete sich nach den Turbulenzen der vergangenen Tage und dem Rückzug des Investors Engavest bereits ab. Offenbar sind aber auch die finanziellen Probleme bei Marussia so schlimm, dass der Trip nach Austin ausfällt. "Keines der beiden Teams wird in die USA reisen", erklärt Bernie Ecclestone im Gespräch mit 'Reuters' und schafft damit die Drohkulisse eines Szenarios mit nur 18 Autos.
Die Meldung kommt im Falle des Teams um Kamui Kobayashi und Marcus Ericsson nicht überraschend, schließlich sorgte Caterham am Mittwoch und Donnerstag für Schlagzeilen: Erst griffen die neuen Geldgeber Ex-Besitzer Tony Fernandes scharf an, weil er die Geschäftsanteile nicht wie vereinbart überschrieben hatte. Der Malysier konterte und warf Engavest vor, seinen Zahlungsverpflichtungen nicht nachzukommen und Strohleute einzusetzen, woraufhin sich Berater Colin Kolles und Co. zurückzogen.
Das Sagen hat mittlerweile ein Insolvenzverwalter, der nach einem Käufer sucht. Ecclestone räumte Caterham jedoch schon am Freitag eine Galgenfrist bis zum Saisonfinale in Abu Dhabi ein, um einen Geldgeber zu finden und den Rennbetrieb wiederaufzunehmen. Marussia war nach dem schweren Unfall Jules Bianchis schon beim Russland-Grand-Prix in Sotschi mit nur einem Auto (pilotiert von Max Chilton) am Start. Diese Maßnahme war allerdings ein Tribut an den weiter in Lebensgefahr befindlichen Franzosen.