Bernie Ecclestone ist unzufrieden mit dem Rennen in Monza und möchte der Traditionsstrecke nach 2016 den Rücken kehren: "Vertrag war ein Desaster"
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Heißt es bald: Arrivederci, Monza? Geht es nach Formel-1-Boss Bernie Ecclestone so kehrt die Formel 1 dem Traditionskurs in Italien nach der Saison 2016 den Rücken zu. "Ich denke nicht, dass wir noch einen weiteren Vertrag machen werden. Der alte war aus kommerzieller Sicht ein Desaster", wird der 83-Jährige von italienischen Medien zitiert. "Nach 2016 heißt es: Bye bye", so Ecclestone.
In der Region macht man sich angesichts der Worte des Briten große Sorgen, dass die Königsklasse schon bald nicht mehr durch den Königlichen Park rasen wird. "Ecclestones Statement zum Großen Preis von Monza gibt großen Anlass zu Sorge", erklärt Antonio Rossi aus der Abteilung für Sport- und Jugendpolitik in der Lombardei und bittet um Hilfe seitens der Regierung. "Als Regionalrat appelliere ich an die Regierung, dabei zu helfen, den Großen Preis von Italien zu beschützen."
"Dieser war nicht nur ein wichtiger Teil in der Geschichte der Formel 1, sondern spielt auch eine wichtige wirtschaftliche Rolle und bringt der Region Arbeitsplätze ein", so Rossi weiter. Schon in den vergangenen Jahren wurden umfangreiche Modernisierungsarbeiten am Kurs vorgenommen, um den Ansprüchen von Bernie Ecclestone gerecht zu werden, doch der Brite scheint weiterhin unzufrieden mit der Strecke und den Promotern.
Monza ist die letzte Hochgeschwindigkeitsstrecke ihrer Art im Formel-1-Kalender, auf der die höchsten Geschwindigkeiten des gesamten Jahres erreicht werden. Das geschichtsträchtige Rennen fand seit 1950 bislang (mit einer Ausnahme) in jeder Saison statt. Der aktuelle Deal mit der Formel 1, der 2010 geschlossen wurde, läuft bis 2016.