Ecclestone: Formel 1 ist wie Rolling Stones ohne Mick Jagger

, 02.04.2016

Formel-1-Boss Bernie Ecclestone redet sein Produkt wieder einmal schlecht und schließt eine Rückkehr zum 2015er-Qualifying kategorisch aus

Die Formel 1 ist momentan nicht besonders gut darin, sich nach außen positiv zu verkaufen, und ihr Geschäftsführer Bernie Ecclestone leistet dazu immer wieder seinen Beitrag. Nachdem er schon im Winter mit einem verbalen Rundumschlag für Aufsehen gesorgt hatte, redet er sein Produkt auch vor dem zweiten Saisonrennen in Bahrain schlecht.

"Wir liefern derzeit keine sehr gute Show", erklärt er in einem Interview mit der 'BBC'. "Eine Familie mit Kindern muss dafür bezahlen, die Formel 1 zu sehen. Sie wurden betrogen. Stellen Sie sich vor, Sie hätten Tickets für ein Rolling-Stones-Konzert gekauft, aber Mick Jagger kann nicht singen und die anderen die Instrumente nicht spielen. Da wären die Leute auch nicht happy. Sie würden sich beschweren, dass das, was ihnen für ihr Geld geboten wird, zu wenig ist."

Im leidigen Hickhack um das Qualifying-Format legt Ecclestone Wert darauf, dass der in Melbourne so umstrittene Modus nicht auf seinem Mist gewachsen ist: "Es war überhaupt nicht meine Idee, sondern der Vorschlag kam von der FIA", schiebt er den Schwarzen Peter seinem politischen Widersacher Jean Todt, Präsident des Automobil-Weltverbandes FIA, zu und ergänzt: "Wir haben zugestimmt, weil wir uns nicht querlegen wollten."

Eine Rückkehr zum 2015er-Modus hält Ecclestone derzeit nicht für realistisch: "Was ist die Alternative?", fragt er und entgegnet dem Einwurf, man hätte doch einfach wie bisher weitermachen können: "Aber warum haben wir es dann überhaupt geändert?" Das Thema scheint also durch zu sein - was nicht bedeutet, dass das Qualifying so bleiben muss, wie es in Melbourne war: "Vielleicht wechseln wir zu einem anderen ganz System", sagt der 85-Jährige.

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