Ecclestone gibt doppelte Punkte auf

, 15.11.2014

Bernie Ecclestone ärgert sich über die Kurzsichtigkeit der Teams, gegen drei Rennen mit doppelten Punkten zu sein - Regelung für 2015 ungewiss

Bernie Ecclestone hat verraten, dass er sich nicht für eine Wiederholung der doppelten Punktevergabe beim Saisonfinale einsetzten wird, denn beim Grand Prix von Abu Dhabi am kommenden Wochenende wird sie im WM-Kampf zwischen Lewis Hamilton und Nico Rosberg zum Zünglein an der Waage. Nun meint der Brite, der die Idee vor gut einem Jahr in die Runde warf, dass die Regel im nächsten Jahr wieder fallen gelassen werden könnte.

Sowohl Formel-1-Insider als auch Fans hatten sich sofort gegen die doppelten Punkte starkgemacht, als diese im Dezember 2013 verkündet wurden. Zum einen manipuliere die Regel das Ergebnis, zum anderen bevorzuge sie Abu Dhabi als einen der Grands Prix, bei denen am wenigsten überholt wird. Das Rennen sei mit 50 Punkten für den Sieger plötzlich mehr wert als Klassiker in Silverstone oder Monaco, wo es nur 25 Punkte gibt.

Rosberg liegt aktuell 17 Punkte hinter Hamilton, die doppelten Punkte erhöhen also seine Chancen auf den Titel. Ecclestone hatte auch einen Plan präsentiert, nach dem die letzten drei Saisonläufe doppelt belohnt werden sollten, um den Finallauf zu entlasten. "Ein Rennen ist dumm, aber man stelle sich mal vor, es wären drei", so Ecclestone. "Es würde bedeuten, dass man schon 150 Punkte Vorsprung haben müsste, um sich seiner Sache sicher sein zu können."

"Die Teams haben das nicht akzeptiert, weil sie verdammte Idioten sind. Sie sind alle Mechaniker und denken nur kurzfristig über ihr Team nach", findet der Formel-1-Boss weiter. Den Plan zu wiederholen, würde die Zustimmung aller Team fordern. "Ich werde den Vorschlag mit drei Rennen nicht noch mal hervorbringen. Ich werde sie damit allein lassen. Ich habe noch keine Ahnung, was wir nächstes Jahr machen werden." Die Zeit wird es zeigen.

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