Ecclestone: "Hätte Prozess mit Geld verhindern können"

, 05.03.2014

Der Formel-1-Promoter gibt sich rund sechs Wochen vor Beginn des Gribkowsky-Prozesses in München demonstrativ gelassen und will persönlich erscheinen

In seiner beruflichen Laufbahn sah es schon häufig so aus, als sei Bernie Ecclestone kurz vor dem Scheitern. Der Zampano konnte sich mit List, Tücke und politischem Geschick bisher allerdings aus jeder Krise manövrieren. Entsprechend optimistisch ist der 83-Jährige gestimmt, dass ihm ein ähnliches Kunststück in der Affäre um die mutmaßliche Bestechung des ehemaligen BayernLB-Vorstandes Gerhard Gribkowsky gelingt. Dem Verfahren vor dem Oberlandesgericht München sieht er gelassen entgegen.

Im Gespräch mit der 'Bild'-Zeitung erklärt Ecclestone: "Dieser Prozess ist eine weitere Hürde in meinem Leben, die ich nehmen muss." Der Brite unterstreicht, dass er auf jeden Fall anwesend sein wird: "Dinge passieren dir, ob du sie magst oder nicht. Und du musst damit klarkommen." Er bestreitet beharrlich, dem bereits inhaftierten Banker rund 45 Millionen US-Dollar Bestechungsgeld überwiesen zu haben, als dieser den Verkauf von Formel-1-Anteilen an das Private-Equity-Unternehmen CVC Capital Partners abwickelte.

Seiner Unschuld ist sich Ecclestone so gewiss, dass er es nach eigener Aussage sogar ablehnte, sich auf der Sache freizukaufen. "Ich hätte den Prozess mit Geld verhindern können, aber ich habe nicht bezahlt. Jetzt muss ich da durch. Ich hoffe das Beste", meint der Zampano. Am 24. April ist der erste Verhandlungstermin angesetzt, es sollen 25 weitere Verhandlungstage folgen. Im schlimmsten Fall droht Ecclestone sogar eine Haftstrafe.

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