Formel-1-Boss Bernie Ecclestone will schon 2014 ein Rennen in Mexiko erleben: Prominentes Trio bereitet die Rückkehr nach Mexiko City vor
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Die Formel 1 soll im kommenden Jahr wieder in Mexiko gastieren. Seit 1992 wartet das mittelamerikanische Land auf einen weiteren Grand Prix. 2006 gab es Pläne für ein Rennen in der Küstenstadt Cancun, aber dort konnten die Verantwortlichen die nötigen Genehmigungen für die Durchführung eines Straßenrennens nicht bekommen. Immer wieder gab es Gerüchte über ein Comeback der Königsklasse auf dem Autodromo Hermanos Rodriguez in Mexiko City - diesmal ist es offenbar konkret.
"Mexiko City ist der beste Schauplatz für ein Rennen. Besser als Cancun jedenfalls", sagt Formel-1-Boss Bernie Ecclestone. "Wenn man Leute fragt, wo Mexiko City liegt, ist allen klar, dass es in Mexiko ist. Fragt man nach Cancun, dann erntet man vermutlich nur Schulterzucken." Die 4,421 Kilometer lange Rennstrecke in der 21-Millionen-Metropole war bis zum Abschied der Formel 1 im Jahr 1992 der Austragungsort für insgesamt 15 Grands Prix. Der Kurs müsste allerdings vor einem Comeback renoviert werden.
Genau dort stellt sich die Frage, wer diese Arbeiten und das Antreten der Königsklasse ab 2014 überhaupt finanzieren soll. Man setzt auf die hiesigen Behörden. Ein Dreigestirn aus Alejandro Soberon (Chef von Rennstreckenbetreiber CIE), Tavo Hellmund (Macher hinter dem Streckenbau in Austin) und Carlos Slim Domit (Sohn von Carlos Slim, dem reichsten Mann der Welt - und nebenbei Förderer von Esteban Gutierrez und Sergio Perez) soll das Projekt voranbringen.
"Jeder denkt natürlich sofort, dass Carlos Slim die Rechnungen bezahlen wird, aber das ist nicht der Fall", erklärt Ecclestone. Man müsse dem Staat Mexiko und der Verwaltung der Stadt Mexiko City klarmachen, dass ein Grand Prix auf dem Autodromo Hermanos Rodriguez pro Jahr zusätzliche Umsätze in Höhe von fast 400 Millionen Dollar (umgerechnet gut 300 Millionen Euro) bringen würde. Nach Aussage von Ecclestone sind die Planungen für eine Rückkehr nach Mexiko weit fortgeschritten. Das Rennen in der Heimat von Perez und Gutierrez soll im Doppelpack mit dem US-Grand-Prix in Austin stattfinden.
Dieses würde aus logistischer Sicht sinnvoll sein und die Kosten für Reisen und Transport minimieren. "Ich würde sagen, dass die Hälfte aller Rennbesucher im vergangenen Jahr in Austin aus Mexiko kamen. Dort ist das Potenzial also zweifellos vorhanden", ist sich Ecclestone des Interesses der mexikanischen Fans sicher. Für den Grand Prix von Mexiko müsste vermutlich ein weiteres Traditionsrennen in Europa weichen. Der Kalender 2014 ist durch die Neuzugänge Russland und New Jersey schon gut gefüllt.