Bernie Ecclestone ist bei dem Überfall auf ihn mit einem blauen Auge und ein bisschen gestohlenem Schmuck davon gekommen.
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So hat die Welt den knallharten Verhandlungskünstler und Formel-1-Boss Bernie Ecclestone noch nie gesehen: Mit einem stark angeschwollenen, blauen, rechten Auge trat Ecclestone am Donnerstag vor die Kameras - bevor er seine Verletzungen wieder hinter einen schwarzen Sonnenbrille verbarg. Der 80-Jährige war am Mittwochabend nach einem Restaurantbesuch gemeinsam mit seiner Freundin Opfer eines Raubüberfalls geworden.
"Ich bekam eine richtige Abreibung", sagte Ecclestone, der von den vier Angreifern niedergeschlagen wurde und dann mehrere Tritte gegen den Kopf einstecken musste - bis er ohnmächtig wurde. "Sobald wir aus dem Auto ausgestiegen waren, fielen diese Kerle über mich her", erinnert sich Ecclestone im Daily Express. "Sie sagten nichts, gingen gleich zum Angriff über - ich hatte keine Chance zu reagieren."
Kein großer Wert
Ecclestone wurde vorsichtshalber ins Krankenhaus gebracht, konnte aber am nächsten Morgen wieder arbeiten. Ein Fotoshooting mit dem König von Spanien musste er aber absagen. "Als ich wieder zu mir kam, war überall Blut von meiner Kopfwunde, aber ich hatte Glück", sagte er. "Sie wollten mir nicht den Kopf eintreten." Ecclestone bezeichnete den Überfall als dumm. "Wenn sie mich gefragt hätten, hätte ich ihnen alles gegeben."
Was nicht viel gewesen wäre, da er nie viel Bargeld oder teuren Schmuck dabei habe. "Aber sie rissen Fabiana die Ohrringe regelrecht aus den Ohren." Der F1-Boss wurde im Jahr 1995 schon einmal ausgeraubt. Bodyguards kommen trotzdem nur selten zum Einsatz. "Ich habe ein bisschen Geld, aber ich fühle mich nicht als Ziel", begründet er. Für die Diebe lohnte sich der Angriff laut Ecclestone nicht. "Ich habe von 200.000 Pfund gelesen, aber das ist Quatsch. Sie werden damit nicht weit kommen."