Senna, Prost, Schumacher - oder gar Vettel? Formel-1-Boss Bernie Ecclestone träumt von der besten Startaufstellung aller Zeiten - Die Pole-Position ist eine Überraschung
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Bernie Ecclestone hat in der Formel 1 einige Fahrergenerationen kommen und gehen sehen. Seit über 50 Jahren treibt sich der mittlerweile 83-Jährige nun im Dunstkreis der Königsklasse herum und hat seit mehr als 40 Jahren deren weltweite Vermarktung inne. In dieser Zeit hat er die Karrieren von Rennlegenden wie Niki Lauda, Jackie Stewart oder Emerson Fittipaldi miterlebt und die besten Rennfahrer der Geschichte persönlich kennengelernt. Nun erinnert sich Ecclestone an vergangene Epochen und lässt sich gegenüber 'Gulf News' zu einem kleinen Gedankenspiel hinreißen.
So stellt sich der Brite die aus seiner Sicht bestmögliche Startaufstellung der Formel-1-Geschichte zusammen. Als objektiv kann die Einschätzung Ecclestones jedoch vermutlich nicht angesehen werden, schließlich war der Zampano stets dafür bekannt, manchen Fahrern näher zu stehen als anderen. Sebastian Vettel ist beispielsweise einer der aktuellen Lieblinge des Formel-1-Bosses - auf die Pole-Position hat es aber ein anderer geschafft.
1. Nigel Mansell
Von der Pole-Position in Ecclestones Traum-Startaufstellung würde überraschenderweise sein Landsmann Nigel Mansell ins Rennen gehen, der 1992 die Weltmeisterschaft gewann.
2. Ayrton Senna
An zweiter Stelle folgt der Mann, der für viele Experten und Fans als das größte Talent aller Zeiten gilt: Ayrton Senna. Der Brasilianer holte drei Weltmeisterschaften in den Jahren 1988, 1990 und 1991, bevor er 1994 in Imola tödlich verunglückte.
3. Michael Schumacher
Um Haaresbreite muss sich Rekordchampion Michael Schumacher dem Ausnahmekönner Senna geschlagen geben. Beide seien laut Ecclestone "Genies hinter dem Steuer eines 200-Meilen-Autos und zwei der talentiertesten Fahrer aller Zeiten" gewesen. "Sie haben einen beängstigenden Siegeswillen gehabt", so der Brite.
4. Sebastian Vettel
Von Rang vier würde der amtierende Weltmeister Sebastian Vettel starten und damit eine deutsche zweite Startreihe perfekt machen. Den 26-Jährigen bezeichnet Ecclestone als "wahrhaftigen Wunderknaben, der - zumindest was die Titel angeht - als größter und erfolgreichster Fahrer aller Zeiten in die Geschichte eingehen könnte".
5. Jochen Rindt
Der Österreicher, den Ecclestone zeitweise als Manager betreute, fuhr zwischen 1964 und 1970 in der Formel 1. Obwohl er beim Training zum Großen Preis von Monza tödlich verunglückte, war sein Punktevorsprung bereits groß genug, dass er 1970 als einziger Fahrer der Motorsportgeschichte posthum zum Weltmeister ernannt wurde.
6. Ronnie Peterson
Die Top 6 komplettiert Ronnie Peterson. Der Schwede holte in den Siebzigern insgesamt zehn Rennsiege, ist aber der einzige titellose Pilot in Ecclestones Wunschvorstellung, die insgesamt 14 Fahrer umfasst.
7. Alain Prost
8. Alan Jones
9. Jackie Stewart
10. Niki Lauda
11. James Hunt
12. Graham Hill
13. Juan Manuel Fangio
14. Nelson Piquet