Der Formel-1-Boss betont, dass das Risiko einen Anreiz für Zuschauer ausmacht, wünscht sich aber sicheren Motorsport und kokettiert mit Berger als Nachfolger
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Bernie Ecclestone ist überzeugt, dass die Formel 1 mit einem Risiko für Piloten behaftet bleiben muss, um für Zuschauer eine Attraktion zu darzustellen. Wie der 85-Jährige im Gespräch mit der 'Tiroler Tageszeitung' schildert, mache es den Reiz der Königsklasse teilweise aus: "Leute lieben alles, was ein bisschen gefährlich ist", erklärt Ecclestone am Rande der Hahnenkamm-Abfahrt der Ski-alpin-Stars.
Der Formel-1-Boss vergleicht Motorsport mit Akrobatik, die erst durch die gefährliche Höhe zum Spektakel wird: "Wenn Sie in den Zirkus gehen und Sie sehen einen Seiltänzer, der knapp über dem Boden balanciert, würden Sie auch nicht hingehen." Trotzdem lobt Ecclestone die Fortschritte, die in den vergangenen Jahren beim Thema Sicherheit gemacht wurden und betont, dass die Stars in ihren Fahrzeugen sicher sein müssten.
Wenn er sich um das Thema nicht mehr selbst kümmert, sondern ein weiterhin zu bestimmender Nachfolger, schließt Ecclestone nicht aus, dass es sich dabei um Gerhard Berger handelt, obwohl der Ex-Pilot längst abgewunken hat. "Es gibt eine Million Leute, die diese Aufgabe ausführen könnten", flachst Ecclestone und scherzt über die Personalie: "Durchaus, es könnte mit ihm vieles besser werden."
Wer auch immer in die Fußstapfen des Tausendsassas tritt, sollte das Thema Freizeit lieber ad acta legen: "Glauben Sie mir eines: Ich habe nicht irgendeine Form von Urlaub, das kann ich mir nicht leisten", sagt Ecclestone auch während der Formel-1-Winterpause.