Nordamerikanische Investoren wollen HRT kaufen und unter dem Namen "Scorpion Racing" antreten - Formel-1-Boss Bernie Ecclestone glaubt nicht an einen Start 2013
© Foto: HRT
Eigentlich schien das Aus für den HRT-Rennstall bereits besiegelt, doch nun bemüht sich eine Gruppe US-amerikanischer und kanadischer Investoren, das Team zu kaufen und unter dem Namen "Scorpion Racing" an den Start zu bringen. Ziel ist es, die Basis von Madrid nach Silverstone zu verlegen und mit den überarbeiteten Vorjahresautos, die wiederum auf dem Dallara-Chassis von 2010 basieren, anzutreten.
Doch die Zeit drängt, denn die Nennfrist für die Saison 2013 ist eigentlich bereits Ende November 2012 abgelaufen. Zudem beginnen in der kommenden Woche die Testfahrten für die kommende Saison - dass man die nötigen Vorbereitungen rechtzeitig über die Bühne bringt, gilt als unwahrscheinlich.
Formel-1-Boss Bernie Ecclestone befindet sich derzeit in Gesprächen mit den Leuten hinter "Scorpion Racing", zeigt sich aber gegenüber der 'Press Association' in Hinblick auf einen Start in der Saison 2013 skeptisch: "Ich habe mit ihnen gesprochen und ihnen gesagt, dass sie mit der FIA Kontakt aufnehmen und sie um eine Aufnahme bitten sollen. Sie wollen alle Teile von HRT kaufen, dann eine Firma gründen und um Aufnahme bitten, aber ich persönlich glaube nicht, dass es passieren wird."
Bei der FIA wartet man derzeit aber noch vergeblich um ein Ansuchen der Investoren. Man werde die Sache erst behandeln, wenn alles etwas konkreter wird, heißt es aus Paris. Ecclestone glaubt, dass sich die Investorengruppe mit ihren Bemühungen eher auf die Saison 2014 konzentrieren sollte: "Es ist ein bisschen zu spät. Vielleicht schaffen sie es nächstes Jahr."