Eklat bei Ferrari: Kimi Räikkönen legt sich mit Journalisten an

, 18.06.2015

Ferrari-Star Kimi Räikkönen erklärt, warum seine Zukunft nicht in seinen Händen liegt, und legt sich wegen einer angeblichen Falschmeldung mit einem Reporter an

Kimi Räikkönens Formel-1-Zukunft ist ungewiss: Der Finne, der 2007 den bislang letzten Ferrari-Fahrer-Titel eingefahren hat, hätte dieses Jahr beinahe den Grand Prix von Bahrain gewonnen, abgesehen davon stand er aber vor allem im Qualifying im Schatten von Neuzugang Sebastian Vettel. Anfang 2014 hatte er bei der Scuderia einen Zweijahresvertrag unterschrieben - es liegt also an Ferrari, ob der Freund Vettels auch in Zukunft sein Teamkollege sein wird, denn bis Ende Juli besitzt man eine Option auf Räikkönen.

Das bestätigt der Ferrari-Routinier in Spielberg auch indirekt: "Sie haben einen Vertrag, und sie müssen ihn unterschreiben. So einfach ist das. Es ist nicht meine Entscheidung, ihr müsst das Team fragen." Zudem gäbe es in Hinblick auf einen zukünftigen Vertrag "nichts zu diskutieren".

Wenn es nach ihm geht, dann wird Räikkönen auch über die Saison 2015 hinaus für die Roten aus Maranello antreten - daran lässt er keinen Zweifel: "Ich möchte gerne bleiben, denn das Team geht in die richtige Richtung. Ich bin sicher, dass das Team wieder das zu Schlagende sein wird, aber wir müssen noch hart arbeiten und uns verbessern."

Schon seit Saisonbeginn gibt es Spekulationen, wer Räikkönen bei Ferrari ersetzen könnte. Namen wie Valtteri Bottas oder Daniel Ricciardo machten bereits die Runde. Der Ferrari-Pilot gibt sich davon aber unbeeindruckt: Die Öffentlichkeit mache sich über seine Zukunft größere Sorgen als er selbst: "Ich habe immer gesagt, dass es nicht das Ende des Welt wäre, wenn ich im kommenden Jahr nicht fahren werde."

Dementsprechend verschnupft und durchaus emotional reagierte der wortkarge Mann aus Espoo, als er auf einen Artikel in der italienischen 'Gazzetta dello Sport' angesprochen wurde: Dort wurde berichtet, dass Ferrari nur dann die Option auf Räikkönen ziehen werde, wenn dieser sich mit einer Gage unter den kolportierten zwölf Millionen Euro plus Erfolgsprämien zufrieden gäbe.

"Es ist dieser Bullshit, mit dem ihr immer wieder kommt", wirft er den Reportern bei der Pressekonferenz im Ferrari-Motorhome vor. Als sich der italienische Medienvertreter zu erkennen gibt, geht er mit ihm direkt ins Gericht: "Hast du meinen Vertrag gesehen? Nein? Also hast du einfach Bullshit geschrieben. Du kennst meinen Vertrag nicht, schreibst aber solches Zeug? Also schreibst du Dinge, die nicht wahr sind? Vielleicht solltest du anfangen, Dinge zu schreiben, die mehr Sinn ergeben."

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