Endlich Frauenpower: Wolff darf im Freitagstraining ran

, 24.02.2014

Susie Wolff wird bei Williams endlich einmal auch an einem Formel-1-Wochenende ihr Können beweisen dürfen: Die Schottin darf gleich zweimal an einem Freitag ran

Mit der Verpflichtung von Felipe Nasr als Test- und Ersatzfahrer war die Zukunft der bisherigen Testfahrerin Susie Wolff bei Williams unklar. Der Brasilianer darf gleich in seinem ersten Jahr an fünf Freitagstrainings teilnehmen und sorgte so für viele Fragezeichen bezüglich der Rolle von Wolff. Doch nun ist klar: Auch die Schottin bleibt für 2014 als Entwicklungsfahrerin an Bord.

Doch das ist noch nicht alles: Auch die Ehefrau von Teilhaber Toto Wolff darf sich in dieser Saison im Freien Training präsentieren. Die 31-Jährige wird an zwei Freitagen im Rahmen eines Formel-1-Wochenendes im Einsatz sein und somit voraussichtlich die erste Frau seit Giovanna Amati 1992 sein, die an einem offiziellen Formel-1-Event teilnehmen wird. Zuletzt saß Wolff beim Young-Driver-Test in Silverstone im Auto.

"Ich bin dankbar für die Unterstützung und den Glauben, den Williams weiterhin in mich zeigt", kommentiert die ehemalige DTM-Pilotin die Neuigkeiten. "2014 verspricht ein sehr wichtiger Meilenstein in meiner Karriere zu werden. Meine Verantwortungen im Team haben sich stetig erhöht, während ich mich selbst beweisen konnte. Zwei Freitagstraining neben einem vollständigen Testtag zu bestreiten, wird für mich ein großer Schritt sein, und ich freue mich auf die Möglichkeit, an einem Grand-Prix-Wochenende hinter das Steuer des FW36 zu kommen."

Technikchef Pat Symonds begrüßt die größer werdende Rolle der in der vergangenen Saison einzigen Frau auf Seiten der Fahrer: "Susie ist zu einem wertvollen Mitglied unseres Fahrer-Line-Ups geworden", betont der Brite und bescheinigt der Schottin ein "Naturtalent in der Entwicklung des Autos", weswegen sie auch mehr Verantwortung in diesem Jahr bekommen soll. "Sie gibt ein starkes Feedback. Diese Charakteristiken werden der Schlüssel in dieser Saison sein, da das Team die radikalen Änderungen an den Autos verstehen und weiterentwickeln möchte", so Symonds.

Wolff wird in diesem Jahr allerding nicht mehr die einzige Fahrerin sein: Vor wenigen Tagen verpflichtete Sauber die Schweizerin Simona de Silvestro für sein Fahrerprogramm. Doch im Gegensatz zur Schottin wird die ehemalige IndyCar-Pilotin wohl nicht im Rahmen eines Grand Prix zu sehen sein. Wolff macht mit ihrem Einsatz aber den nächsten Schritt für Frauen in der Formel 1: "Es ist eine Herausforderung, die ich genießen werde", sagt sie und betont: "Für mich wird das eine großartige Chance sein, das Team weiter zu unterstützen."

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