Enttäuschter Fernandes kündigt neuen Sponsor an

, 28.08.2012

Caterham stellt am Donnerstag in Spa-Francorchamps einen neuen Sponsor vor, die sportliche Bilanz von Teamchef Tony Fernandes fällt aber negativ aus

Mit einem geschätzten Jahresbudget von 70 Millionen Euro gehört Caterham weiterhin zu den kleineren Teams der Formel 1, und mit AirAsia ist der größte auf den Autos präsente Sponsor eine Firma von Teamchef Tony Fernandes. Selbst General Electric wirbt in erster Linie wegen eines großen Deals mit AirAsia mit Caterham in der Königsklasse des Motorsports, und die Logos der Computerkonzerne Dell und Intel sind nur in sehr kleiner Ausführung präsent.

Aber schon übermorgen will Fernandes in Spa-Francorchamps einen neuen Geldgeber präsentieren: "Wir haben einen weiteren großen Sponsor, der ab Belgien zum Team stößt, und ihre Logos werden stolz auf den Autos und über das gesamte Team verstreut zu sehen sein", erklärt der malaysische Geschäftsmann und kündigt an: "Wir werden diese neue Partnerschaft am Donnerstag vor dem Rennwochenende enthüllen."

Allerdings läuft Caterham dem Ziel, in diesem Jahr mehrmals zu punkten, weit hinterher. In den ersten elf von 20 Saisonrennen stehen für Kovalainen/Petrow nur zwei 13. Plätze zu Buche. "Wir haben unseren ersten Punkt immer noch nicht geholt", seufzt Fernandes, "und wir müssen hart arbeiten, wenn wir zum Feld vor uns aufschließen wollen, auch wenn der Abstand inzwischen weniger als eine Sekunde beträgt. Aber wir müssen zugeben, dass wir enttäuscht sind - genau wie sicher auch viele unserer Anhänger."

Man müsse sich jedoch immer wieder vor Augen führen, dass das Team "vor 35 Monaten noch nicht existiert" hat, relativiert Fernandes: "Wir mussten vom ersten Tag an extrem hart kämpfen und uns mit zwei Gerichtsverfahren herumschlagen, gegen die Lotus-Gruppe und Force India. Wir haben diese Verfahren aber gewonnen und auf der Strecke erhebliche Fortschritte erzielt, besonders im Vergleich zu den beiden Teams, die gleichzeitig mit uns in den Sport eingestiegen sind."

Langsam muss Caterham aber zu Toro Rosso und Co. aufschließen, schließlich gibt es im dritten Jahr keine plausiblen Ausreden mehr - noch dazu, wo während der Sommerpause der Umzug in die ehemalige Arrows-Fabrik in Leafield erfolgt ist. "Ich kann gar nicht genug betonen, wie wichtig das war", so Fernandes. "Wir haben viel Geld in den Kauf und den Umbau investiert, aber dieses Investment ist das letzte Puzzlesteinchen, um zum Mittelfeld aufzuschließen. Nun gibt es keine Entschuldigungen mehr."

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