Der Kampf gegen Williams, Haas, Force India und Renault soll Toro Rosso das gesamte Jahr über beschäftigen: Fahrer fordern große Entwicklungsschritte
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Toro Rosso hat beim vergangenen Grand Prix von Russland 2017 das Potenzial des neuen Autos nicht ausschöpfen können. Carlos Sainz und Daniil Kwjat klagten am gesamten Wochenende über Probleme mit dem Handling, die Konkurrenz von Renault, Force India und Williams war kaum zu packen. "In den ersten drei Rennen des Jahres konnten wir immer um gute Punkte kämpfen, aber jetzt hat Renault einen großen Schritt im Qualifying gemacht. Leichter wird es für uns dadurch nicht", erklärt Kwjat.
"Die müssen irgendeinen Vorteil bei Reifen oder Chassis haben, sodass sie auch im Longrun verhältnismäßig besser aussehen", analysiert Teamkollege Sainz, der in Sotschi wenigstens noch einen WM-Zähler ergattern konnte. "Wir müssen im Bereich Abtrieb zulegen. Das wissen wir. Hoffentlich wird das alles ab Barcelona besser. Bislang ist es schwierig, wenn man im Qualifying immer mindestens einen Renault und einen Williams vor sich hat."
"Wir müssen bei der Entwicklung auf der Hut sein. Es wird im Verlauf des Jahres erhebliche Fortschritte mit den Autos geben. Da kann jemand mal ganz schnell eine Sekunde finden und ist dann plötzlich vor dir", mahnt der Spanier vor dem Auftakt der Europasaison der Formel 1. "Ich würde das alles erst einmal noch mit Vorsicht genießen. Sotschi war immer eine Strecke, die die Power des Antriebs in den Vordergrund stellt", hat Kwjat nicht allzu große Angst vor den Gegnern.
"In Barcelona fahren wir auf einer Strecke, die wir mit den neuen Autos bei den Tests im Winter schon kennengelernt haben. Da sollte man das passende Fenster für die Abstimmung besser finden können", meint der Russe. "Auf der anderen Seite kommen sehr viele Updates in allen Bereichen. Die müssen wir erst einmal hinbekommen. Alle legen in Barcelona nach. Hoffen wir mal, dass wir entscheidende Fortschritte machen können."