Ericsson: "Großartig für Schweden!"

, 21.01.2014

Björn Wirdheim war 2004 als Testpilot nah dran, doch Marcus Ericsson wird der erste schwedische Stammfahrer seit 1991: "Darauf habe ich hingearbeitet"

Schweden ist zurück auf der Formel-1-Landkarte. Die Nation von Größen wie Ronnie Peterson oder Stefan Johansson war in den vergangenen Jahrzehnten nicht unbedingt das Formel-1-Mekka schlechthin, stellte man doch seit 1991 keinen Formel-1-Stammpiloten mehr. Fahrer wie Mattias Ekström oder Kenny Bräck machten zwar in anderen Serien auf sich aufmerksam, doch in der Formel 1 treten die Skandinavier erst 2014 wieder auf den Plan: mit Marcus Ericsson.

Der 23-Jährige schafft an der Seite von Kamui Kobayashi den Sprung in die Königsklasse. Vier Jahre lang war Ericsson zuletzt in der GP2-Serie aktiv und konnte in diesem Zeitraum drei Siege einfahren. Mit dem DAMS-Team erreichte der Mann aus Kumla 2013 den sechsten Gesamtrang in der höchsten Nachwuchsklasse der Formel 1 und steigt als einziger Pilot der Serie in die Königsklasse auf.

"Es ist natürlich großartig für Schweden, dass wir 2014 wieder einen schwedischen Fahrer in der Startaufstellung haben", freut sich der neue Caterham-Pilot. "Darauf habe ich hingearbeitet, seit ich mit neun Jahren mit dem Kartsport angefangen habe - und nun bin ich bereit, in die Formel 1 aufzusteigen. Caterham ist ein junges Team und zusammen können wir die Herausforderungen angehen, die die neuen Regeln 2014 bereithalten. Wir werden zusammen lernen und uns weiter entwickeln, je weiter die Saison fortschreiten wird."

Teamchef Cyril Abiteboul ist auf jeden Fall von der Wahl Ericssons an der Seite von Kobayashi überzeugt: "Er ist ein Fahrer, der durch seinen Aufstieg in den Serien perfekt vorbereitet ist", lobt der Franzose. "Er hat seine Formelkarriere mit dem Sieg in der Formel BMW UK 2007 gestartet und ist die Leiter bis in die GP2 hinaufgeklettert, wo er im vergangenen Jahr in Deutschland gewonnen hat und zwei Poles, drei schnellste Runden sowie fünf Podestplätze eingefahren hat", stellt er den sportlichen Wert des Schweden heraus.

Abiteboul ist der Meinung, dass Ericsson auf jeden Fall reif für den Einstieg sei: "Er ist physisch und mental auf alles vorbereitet, was vor ihm liegt, und er wird vom Team alle Unterstützung bekommen, die wir ihm geben können, damit er sein Potenzial in der Formel 1 ausschöpfen kann." Dafür hat der 23-Jährige schon seit einigen Wochen wieder mit dem Training angefangen, um auf die erhöhten Kräfte in der Formel 1 vorbereitet zu sein.

"Meine physische Fitness war schon immer gut, aber seit Beginn der Gespräche mit Caterham habe ich sogar noch mehr gearbeitet", betont Ericsson. "Ich werde vor und während der Wintertests so oft wie möglich in der Fabrik in Leafield sein, damit ich eine aktive Rolle dabei spielen kann, das 2014er Auto zu verstehen, und was man tun muss, um seine Performance freizusetzen. Wir haben eine große, aber aufregende Aufgabe vor uns und das Team und ich sind bereit!"

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