Erstaunen bei Toro Rosso: Verfrühter Reifenwechsel

, 20.07.2008

Sebastian Vettel übertraf alle Erwartungen - auch die Technikchefs. Ohne eine taktische Fehlentscheidung wäre vielleicht noch mehr möglich gewesen...

Als Nico Rosberg und Nick Heidfeld schon längst ihren Helm abgenommen hatten, saß Sebastian Vettel noch im Auto - und repräsentierte die Deutschen als einziger Lokalmatador in der letzten Session des Qualifyings. "Das ganze Wochenende war schon sehr gut, auch wenn es wegen des Winds schwierig war, eine gute Balance zu finden. Sicherlich hat es mir ein wenig geholfen, dass ich die Strecke sehr gut kenne, denn die Streckencharakteristik passt eigentlich nicht allzu gut zu meinem Auto", sagte Vettel, der mit Startplatz neun vor David Coulthard sogar jenen Mann übertraf, den er im kommenden Jahr bei Red Bull beerben wird.

Auch der Technische Direktor zeigte sich überrascht von der Performance des 21-Jährigen. "Ich hätte nicht gedacht, dass der Junge das schaffen kann. Da ich nicht glaubte, dass Vettels fliegende Runde zum Einzug in die letzte Session reicht, habe ich ihn ein weiteres Mal auf die Strecke geschickt, was im Nachhinein falsch war", musste Giorgio Ascanelli gestehen. "Diesen Reifensatz hätten wir noch in Q3 gebrauchen können."

Auch an der Leistung Sebastien Bourdais' hatte Ascanelli nichts auszusetzen - trotz eines Ausritts auf seinem letzten Run. Trotz mangelnder Trainingszeit am Freitag reichte es für den einstigen ChampCar-Piloten immerhin noch zum Einzug in die zweite Session und Startplatz 15. "Ich wusste, dass mich vier Zehntel von Q3 trennen. Leider hat es nicht gereicht", bedauerte der Franzose, der sich allerdings widrigen Bedingungen ausgesetzt sah. "Ausgehend davon, dass ich gestern die meiste Zeit in der Box stand und mich kaum auf das Qualifying vorbereiten konnte, ist das Ergebnis nicht allzu schlecht. Ich hoffe, dass ich die Überholchancen dieser Strecke nutzen kann."

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