Nico Rosberg darf seinen Sieg beim Grand Prix von Monaco behalten, das letzte Wort ist in der aktuellen Reifentest-Kontroverse aber noch nicht gesprochen
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Im Fall Mercedes rund um den dreitägigen Pirelli-Reifentest zwischen den Grands Prix von Spanien und Monaco gibt es heute keine Entscheidung. Die zuständigen Rennkommissare Jose Abed, Christian Calmes, Tom Kristensen und Lars Österlind leiten die Angelegenheit weiter an die FIA, die sich nun mit der Angelegenheit beschäftigen wird müssen.
Bekanntlich hatten Red Bull und Ferrari gegen Mercedes offiziell Protest eingelegt, um zu klären, ob der Mercedes-Test in Barcelona legal war oder nicht. Die Kommissare haben dazu keine Entscheidung getroffen, womit das heutige Rennergebnis in Monte Carlo als vorläufig bestätigt gilt. Allerdings wurden Vertreter der protestierenden Teams sowie von Mercedes und Pirelli angehört, deren Aussagen in einen umfassenden Bericht einfließen sollen.
Diesen legen die Kommissare dann der FIA vor, die möglicherweise ihr Internationales Berufungsgericht damit befassen könnte. Für die Konkurrenzteams scheint der Fall jedenfalls klar zu sein: "Ich verstehe die Regeln so, dass Testfahrten während der Saison nicht erlaubt sind. Daher kann ich im Moment nicht nachvollziehen, wie ein Team während der Saison testen konnte", sagt zum Beispiel Sauber-Teamchefin Monisha Kaltenborn gegenüber 'Motorsport-Total.com'.
Der Österreicherin in Diensten des Rennstalls aus Hinwil ist wichtig, dass zuerst sämtliche Fakten auf den Tisch gelegt werden, bevor eine Entscheidung getroffen wird, die möglicherweise mit Sanktionen für Mercedes oder auch Pirelli verbunden sein könnte. Dazu hat die FIA nun genug Zeit. Fest steht eines: "Wir wurden nicht über den Mercedes-Test informiert", sagt Kaltenborn gegenüber 'auto motor und sport'.