Felipe Massa über die Situation bei Ferrari: Kimi redet nicht viel

, 24.04.2009

Felipe Massas Gedanken über die derzeitige Situation bei Ferrari, das Teamwork und die Probleme mir dem F60.

Felipe Massa hatte im Vorfeld des Bahrain GPs die Möglichkeit die Baustelle der neuen Rennstrecke von Abu Dhabi zu besuchen. Der Brasilianer zeigte sich mehr als überwältigt von dem, was dort im Entstehen inbegriffen ist. "Ich bin wirklich sehr beeindruckt von dieser Strecke", schwärmte der Ferrari-Pilot. "Ich habe so einen riesigen Komplex noch nie zuvor in meinem Leben gesehen. 17.000 Menschen arbeiten da 24 Stunden am Tag. Sie befindet sich zwar noch komplett im Bau aber man kann bereits jetzt sehen, dass es die am beeindruckendste Anlage und die unglaublichste Piste in der Formel 1 werden wird."

Im letzten Jahr konnte Massa in seinem Ferrari den Großen Preis von Bahrain für sich entscheiden. Dieses Rennen bildete den Wendepunkt seiner letztjährigen Saison. Dieses Jahr wird es schon etwas schwieriger, wenn man an die Probleme bei der Scuderia denkt. Auch Massa weiß das. "Niemand spricht über meine Zukunft - das ist der einzige Unterschied zum letzten Jahr", so der amtierende Vize-Weltmeister. "Aber der Druck ist da. Wir müssen aber aus diesem schwierigen Moment entfliehen. Wir haben immer Druck. Egal ob wir gewinnen oder nicht. Aber es ist eine enorme Motivation aus dieser schwierigen Situation auszubrechen."

Massa glaube aber zu wissen, wie er mit diesem Druck umgehen muss, um die Situation zu bewältigen. "Ich werde versuchen im Rennen konkurrenzfähig zu sein und ich werde versuchen das auch in der Meisterschaft von nun an zu sein", fasste er zusammen.

Die Atmosphäre im Team sei gut. Jedes der Teammitglieder fühle den Druck aber alle seien hoch motiviert. Bei Ferrari wird an einem Strang gezogen. Ob aber der Sieg vom letzten Jahr zu wiederholen ist, darüber mag Massa keinerlei Prognosen anstellen. "Man darf niemals nie sagen. Aber mit Sicherheit ist es nicht so einfach. Ich glaube, dass wir ein gutes Rennen haben können. Ob wir gewinnen werden oder nicht, steht auf einem anderen Blatt. Aber ich denke, dass wir konkurrenzfähiger sein werden und gute Punkte holen können. Wir müssen jetzt endlich in die Meisterschaft starten. Denn im Moment hat die für uns noch nicht begonnen."

Die Schwachstellen seines Ferrari F60 hat der Brasilianer bereits geortet. "An der Zuverlässigkeit müssen wir arbeiten. Das ist eine großes Problem. Aber wir haben einige gute Ideen, die das Auto besser machen werden. Für die Zukunft haben wir noch einiges in petto, was die Aerodynamik anbelangt. Wir benutzen hier wieder KERS, welches uns vielleicht etwas mehr Leistung bringt. Es deutet vieles darauf hin, dass wir schnell Fortschritte machen werden. Aber wie gesagt: Sag niemals nie. Du weißt nie, was die anderen Teams machen werden. Auch sie arbeiten sehr hart."

Das man bei den Roten die Konzentration nicht verlöre, läge am Zusammenhalt der Mannschaft und der Motivation, gute Arbeit abzuliefern. Auch wenn die Situation keine Leichte sei. Das Team halte als solches zusammen. Massa sieht keinerlei Differenzen und hilft, wo er kann. "Ich tue das Beste, was ich auf meine Art kann. Kimi ist sicher nicht der Typ, der viel redet. Daher ist es schwierig, deine Meinung mit ihm auszutauschen. Aber ich versuche mein bestes mit jedem im Team zusammenzuarbeiten. Nicht nur mit meinen Leuten. Wir brauchen zwei gute Autos - nicht nur eines."

Abschließend fügte Felipe Massa noch an: "Ich habe sehr viel in diesem Team aufgebaut und jetzt ist es viel wichtiger zu zeigen, dass man ein guter Führer sein kann. Jeder glaubt an mich und ich glaube an jeden im Team. Das ist sehr wichtig."

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