Antonio Felix da Costa gilt als potenzieller Nachfolger für Daniel Ricciardo bei Toro Rosso - Das unterstrich er mit einem Sieg zum optimalen Zeitpunkt
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Red-Bull-Junior Antonio Felix da Costa hat beim zweiten Rennen am vergangenen Wochenende in Ungarn seinen zweiten Saisonsieg in der Renault-World-Series 3.5 geholt. Nach einer langen Durststrecke konnte der junge Portugiese somit seine Ambitionen auf das 2014 vakant werdende Toro-Rosso-Cockpit in der Formel 1 unterstreichen - gerade zur rechten Zeit. Felix da Costa ist sich der Wichtigkeit seines Erfolges durchaus bewusst: "Ich habe ihn mehr gebraucht als alles andere", gibt er gegenüber 'Autosport' zu.
Denn bisher lief die Saison für Felix da Costa nicht gerade rund: Nur ein Sieg beim Saisonauftakt in Monza hatte bis zum Rennen am Hungaroring auf seinem Konto gestanden. Ansonsten stehen lediglich zwei zweite Plätze zu Buche; in sechs Rennen ging der 22-Jährige sogar komplett leer aus. Da die Saison sich dem Ende neigt, wurde es höchste Zeit für ein Ausrufezeichen: "Jeder Sieg ist gutes Timing, aber ich bin wirklich glücklich, dass wir nun so in die letzten beiden Rennen gehen können."
"So viele Dinge gingen mir durch den Kopf gegen Rennende", beschreibt Felix da Costa die letzten Runden vor seinem Budapest-Triumph: "Der Druck ist natürlich da, aber ich bin ohnehin jemand, der immer gewinnen will." Würde der Druck aber fehlen, wäre das in den Augen des Youngsters ein schlechtes Zeichen: "Wenn du unter Druck stehst, zeigt das, dass du gut bist und die Leute etwas von dir sehen wollen." Deshalb weiß er, dass der Weg in die Königsklasse nur über eine gute Leistungen in der aktuellen Saison führt.
"Ich muss mich nur hierauf konzentrieren und wenn ich meinen Job gut mache, dann wird die Formel 1 irgendwann kommen", prophezeit der Iberer mit Blick auf die ausstehenden zwei Rennwochenenden (vier Läufe). Durch seinen Sieg in Ungarn konnte Felix da Costa einen kleinen Sprung in der Gesamtwertung machen, liegt nun punktgleich mit Nigel Melker an Position drei. Das McLaren-Junior-Duo an der Spitze noch einzuholen, dürfte aber schwierig werden: Kevin Magnussen hat beachtliche 79 Punkte Vorsprung und auch Stoffel Vandoorne ist noch 43 Punkte entfernt.