Fernandez "outet" sich als Perez-Manager

, 30.09.2012

Adrian Fernandez ist neuer Manager von Sergio Perez und hat beim Wechsel seines Landsmanns zu McLaren im Hintergrund die Fäden gezogen

Am Freitag wurde bekannt, dass Sergio Perez ab der kommenden Saison für McLaren fahren soll. Nun werden Hintergründe des für viele überraschenden Wechsels bekannt. Als Vermittler von Perez' Sponsor Carlos Slim war der mexikanische Rennfahrer Adrian Fernandez tätig, der zukünftig auch als Manager die Interessen von Perez vertritt. "Mit der Ankündigung, dass Sergio ab 2013 für McLaren fährt und ich sein neuer Manager bin, beginnt ein neues und aufregendes Kapitel in meinem Leben", schreibt Fernandez auf seiner persönlichen Website.

Der 47-jährige Fernandez betreibt seit dem Jahr 1981 Motorsport. Über Tourenwagen- und Formel-Serien arbeitete sich der Mexikaner bis in die CART- bzw. Indycar-Serie empor, wo er zwischen 1993 und 2005 an den Start ging. Anschließend wechselte er in die Sportwagen-Szene und nahm vier Mal am 24-Stunden-Rennen von Le Mans teil, zuletzt in diesem Jahr als Teamkollege des Deutschen Stefan Mücke. Auch auf zehn Starts in der Nationwide-Serie der NASCAR kann Fernandez zurückblicken.

Nun ist der Mexikaner aber mit der Arbeit für seinen Schützling Perez ausgelastet. "Die vergangenen Wochen waren hektisch, aber ich bin sehr stolz für Sergio, seine Karriere und unser Land, dass wir diese Einigung erzielt haben", so Fernandez. Die Zusammenarbeit mit Slim und dessen Telekommunikationskonzern Telmex habe schon vor langer Zeit begonnen. "Ich danke Carlos und Sergio, dass ich ein kleiner Teil ihres Teams sein und nun das Management von Sergio übernehmen durfte. Ohne die Unterstützung von Carlos und Telmex hätten wir es nicht geschafft", dankt Fernandez artig dem großen Sponsor.

Die Verhandlungen mit McLaren habe Fernandez sehr genossen. "Ich ziehe meinen Hut vor Martin Whitmarsh und allen, die daran gearbeitet haben, diesen Vertrag möglich zu machen", schreibt Fernandez. Es sei eine Menge Arbeit gewesen, doch die Professionalität von Whitmarsh und seinem Team habe ihn sehr beeindruckt. "Wir sind aber auch Peter Sauber und seinem Team zu Dank verpflichtet. Sie haben Sergio die Möglichkeit gegeben, in der Formel 1 zu fahren und zu zeigen, was er kann", dankt Fernandez auch Perez' bisherigem Team.

Mit seinem jungen Landsmann, der sich seinen Platz bei McLaren verdient habe und den er für einen kommenden Weltmeister hält, verbindet Fernandez eine lange und intensive Beziehung. "Ich kenne Sergio seit seiner Kindheit, sein Vater hat viele Jahre für mich gearbeitet. Er nennt mich 'Onkel', und auch wenn wir nicht miteinander verwandt sind, zeigt das, wie eng unsere Beziehung ist."

Nach einer erfolgreichen Karriere als Rennfahrer und Teamchef will Fernandez nun auch in seiner neuen Rolle überzeugen: "Ich hoffe, ich kann ein erfolgreicher Manager sein und gute Arbeit für Sergio leisten, damit er sich voll auf die Rennen konzentrieren kann, während ich mich um alle anderen Bereiche kümmere. Ich glaube, das ist eine gute Kombination, wir haben definitiv einen potenziellen Weltmeister in unseren Händen."

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