Ferrari-Ärger für Domenicali gerechtfertigt: Es gilt, ruhig zu bleiben

, 29.06.2010

Während Ferrari am Montag einige wütende Fans zu Wort kommen ließ, bat Stefano Domenicali darum, die Steward-Entscheidungen in Valencia rational zu analysieren.

Bei Ferrari war auch am Tag nach dem Rennen in Valencia der Ärger groß darüber, dass sich die eigenen Fahrer an die Regeln gehalten hatten und dafür ein gutes Rennen her schenkten, während Lewis Hamilton in der gleichen Situation die Regeln verletzte und trotz Strafe mit Platz zwei davonkam. Fernando Alonso hatte noch am Sonntag gemeint, die Stewards hätten das Rennen manipuliert und am Montag ließ der Rennstall auf seiner Website ein paar User-Meinungen erscheinen.

Die erbosten Fans

Von den "McLaren-Dieben" und ihren "üblichen, schmutzigen Tricks" war da zu lesen oder davon, dass die "FIA in Valencia gezeigt hat, dass sie keine Kontrolle über ihre eigenen Events hat" oder auch: "Ist das die neueste Version von Jean Todt? Jene, die bestimmen und manipulieren, sind immer die Gleichen." Ein Fan bezeichnete die FIA dann auch als "Föderation von Clowns" und stellte die Sinnhaftigkeit der Durchfahrtsstrafe von Hamilton in Frage. "Genug mit der Hilfe für Hamilton. Wie kann er lügen, betrügen und trotzdem so gut wegkommen?", fragte ein Fan.

Ferrari-Teamchef Stefano Domenicali versuchte, die Lage derweil ein wenig zu beruhigen. Zwar betonte er, dass sich das Team nicht um des Aufregens Willen aufrege, doch er meinte, dass es durchaus Gründe für die Beschwerden gebe. "Wir müssen vorsichtig sein, einem nicht konstruktiven Weg ausweichen und dürfen uns nicht nur einfach so aufregen, denn das ist nutzlos", sagte er. "Wir müssen zu solchen Zeiten ruhig bleiben, aber wir dürfen auch nicht so tun, als wäre nichts passiert. Ich wiederhole aber, Rationalität muss vor den Emotionen stehen, die sind aber sehr stark."

Regelverstoß brachte mehr Punkte

Domenicali sah das Problem vor allem darin, dass es so lange gedauert hatte, bis Hamilton die Strafe bekam, dadurch konnte er sich genug Platz herausfahren, um nach der Boxendurchfahrt weiter Zweiter zu sein. "Man muss die Maßnahme überprüfen und Zeit der Entscheidung sowie die Entwicklung des Rennens im Kopf behalten. Das sind wichtige Probleme. In der Analyse nach dem Rennen wurde klar, dass man einen Vorteil hatte, wenn man die Regeln nicht befolgte, denn letztendlich gewann man dadurch mehr Punkte. Das ist nach dem Prinzip des sportlichen Reglements nicht richtig und daran müssen wir arbeiten."

Der Teamchef hoffte darauf, dass es beim nächsten Mal nicht wieder so sein wird, er gab aber auch klar zu verstehen, dass er nicht hoffte, es habe eine Bevorteilung für Hamilton gegeben.

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