Ferrari bei KERS spät dran: Die Scuderia hinkt dem Zeitplan hinterher

, 15.10.2008

Soviel zu tun und so wenig Zeit. Ferrari läuft die Zeit in Sachen KERS-Entwicklung davon. Am liebsten hätte man das neue System schon auf der Strecke getestet.

Das Thema KERS ist Dauergesprächsthema in Formel-1-Kreisen und langsam wird die Zeit knapp, denn bereits 2009 wird KERS offiziell eingeführt. Ferraris Technikchef Aldo Costa bestätigte, dass man bei den Italienern in Sachen KERS-Entwicklung dem Zeitplan hinterher hinke. Doch nicht nur Ferrari hat seine Mühe mit dem neuen System, einige Teams, die zuvor noch keine Erfahrung mit der neuartigen Technologie sammeln konnten, haben noch eine harte Entwicklungszeit mit hohem Zeitdruck vor sich.

Im Falle Ferrari wäre es Costa, selbstverständlich, lieber, wenn man bereits die Gelegenheit gehabt hätte das System auf der Strecke zu testen. Einige der Konkurrenten hatten bereits Gelegenheit dazu. Die größte Herausforderung für das kommende Jahr sei laut ihm definitiv KERS, denn das sei eine Technologie die man noch nie zuvor probiert habe, aber auch im Bereich der Aerodynamik sei die Arbeit sehr intensiv.

"Es gab Haltbarkeitsprobleme", sagte Costa gegenüber der Gazzetta dello Sport. "Ich kann nicht bestreiten, dass wir etwas hinter unserem Zeitplan liegen. Lassen Sie es mich so sagen: Ich hätte das System gerne bereits getestet", so Costa. "Wir haben viel zu tun aber die Zeit ist knapp. Auch, wenn wir zwei Wochen mehr Zeit haben als in der Vergangenheit, müssen wir uns nach dem allgemeinen Testkalender richten. Es gibt einen Test Mitte Januar, den dürfen wir nicht versäumen."

Man habe für den Titelkampf sehr viel Energie in den F2008 gesteckt. Nun befinde man sich in der Situation, dass die Zeit davon laufe und man den Titel schnellstens in trockene Tücher bringen müsse, um weiter an KERS arbeiten zu können. Die meisten anderen Teile befänden sich bereits in Produktion.

Desweiteren betonte Costa, dass der neue Ferrari durch die zahlreichen Änderungen im Reglement völlig anders aussehen werde. "Der Frontflügel wird sehr auffällig sein, denn er wird genauso breit sein wie die Wagenbreite", so Costa. "Zudem wird der Heckflügel höher und schmaler, das Chassis weicher."

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