Wurde Maurizio Arrivabene wegen des Wegwerfens einer Zigarette festgenommen? Ferrari dementiert via Pressemitteilung und verweist auf die Behörden in Singapur
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Viel Rauch um nichts? Ferrari dementiert den Zwischenfall rund um Teamchef Maurizio Arrivabene, der am Singapur-Wochenende für viel Wirbel gesorgt hat. Der Italiener soll laut 'ABC' und 'Marca' auf der Straße eine Zigarette weggeworfen haben, was im Stadtstaat strengstens verboten ist. Die Polizei soll ihn für dieses Vergehen sechs Stunden lang in Gewahrsam genommen haben, außerdem habe er 1.000 Singapur-Dollar (umgerechnet 660 Euro) Strafe zahlen müssen.
Die Roten aus Maranello gehen nicht konkret auf Medienanfragen ein, sondern verschicken als Antwort lediglich einen Link auf eine Story von 'Channel NewsAsia', in der die Umweltagentur von Singapur (NEA) den Vorfall dementiert. "Diese Berichte sind unwahr, und es ist nie zu diesem Zwischenfall gekommen", wird ein Sprecher zitiert.
Dass Ferrari-Teamchef Arrivabene gerne mal zur Zigarette greift, ist bekannt. Der Italiener, der vor seiner Zeit als Verantwortlicher der Scuderia für den Zigaretten-Konzern Philip Morris gearbeitet hat, gilt als Kettenraucher.
Die Gesetze in Singapur machen es dem 59-Jährigen nicht leicht, denn im Stadtstaat wird besonders restriktiv gegen Zigarettenkonsum vorgegangen. Der zollfreie Import ist ohnehin illegal, die Kontrolleure machen aber auch schon mal Probleme, wenn sich in einer geöffneten Zigarettenschachtel mehr als 17 Zigaretten befinden. Es wird daher empfohlen, die Zigaretten vor Ort zu kaufen.
Auch das Kaufen von Kaugummi ist nur mit ärztlichem Rezept erlaubt, zudem kann man man für das Wegwerfen von Müll sowie das Rauchen in Menschenansammlungen von mehr als fünf Personen zu hohen Geldstrafen verdonnert werden.