Ferrari-Fahrer fiebern Spa-Francorchamps entgegen

, 29.08.2012

Nur ein Sieg durch Felipe Massa am Grünen Tisch 2008, ansonsten sieht die Belgien-Statistik der beiden Ferrari-Piloten nicht allzu rosig aus

Die Vorzeichen beim Ferrari-Team könnten nach der Sommerpause unterschiedlicher nicht sein: Während Fernando Alonso um den WM-Titel kämpft und bei 40 Punkten Vorsprung auf jeden Fall als Gesamtführender zum Ferrari-Grand-Prix nach Monza kommen wird, fährt Felipe Massa um seine Zukunft in der Formel 1.

25:164 Punkte, 0:11 gewonnene Qualifying-Duelle - die nackten Zahlen stellen den beiden Ferrari-Piloten ein eindeutiges Zeugnis aus. Aber seit einigen Wochen zeigt Massas Formkurve zumindest leicht nach oben, und Alternativen als bequeme Nummer zwei gibt es auf dem Fahrermarkt auch nur sehr beschränkt. Daher soll er drauf und dran sein, eine Vertragsverlängerung zu erhalten, wie brasilianische Medien schreiben. Eine starke Vorstellung in Spa-Francorchamps wäre dafür sicher hilfreich.

Die Vorzeichen dafür stehen nicht schlecht, denn Ferrari hatte während der Sommerpause Zeit, am Auto zu arbeiten, und die Strecke in den belgischen Ardennen gefällt Massa: "Spa ist eine der besten Strecken. Ich liebe es, dort zu fahren. Es handelt sich um einen der Grands Prix mit Tradition, um eine der Strecken, die sich nie verändern", schwärmt er und ergänzt: "Es kann dort trocken oder nass sein, aber wir sind für alle Bedingungen gerüstet."

Die Spa-Statistik des Brasilianers macht Mut: Bei sieben Starts ist er nur einmal (2002 auf Sauber) ausgeschieden. Highlights waren ein vierter Platz auf Sauber 2004, ein zweiter Platz 2007 (schon auf Ferrari) und der Sieg am Grünen Tisch 2008 (Lewis Hamiltons "Überhol-Affäre"). In der vergangenen Saison belegte Massa von der vierten Startposition aus Rang acht. Teamkollege Alonso hat den Belgien-Grand-Prix überhaupt noch nie gewonnen, stand bei acht Starts nur zweimal auf dem Podium (2005 Zweiter auf Renault, 2007 Dritter auf McLaren).

Trotzdem freut sich auch der überraschende WM-Leader auf das bevorstehende Rennwochenende: "Für die meisten Fahrer ist es ein besonderer Tag, weil wir das Rennen in Spa alle mögen", spricht er das beliebte und herausfordernde Streckenlayout an. "Hoffentlich erwischen wir einen guten Tag, denn es ist dort oft sehr knifflig", sagt Alonso und meint damit vor allem "das Wetter, das sich minütlich ändern kann und kaum vorherzusagen ist".

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