Bei Ferrari fordert man, dass sich die FIA in der Untersuchung der Reifentests auf die wesentlichen Fakten konzentrieren sollte - Mercedes hält sich bedeckt
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Der Reifentest von Mercedes schlägt weiterhin hohe Wellen, doch nicht nur die Silberpfeile wurden von der FIA um lückenlose Aufklärung gebeten, auch der Test, den Ferrari hat durchführen lassen, ist unter Beobachtung des Automobilweltverbandes. Bei Ferrari beharrt man aber weiter darauf, dass der von ihnen ausgeführte Test legal sei, da man mit einem zwei Jahre alten Auto gefahren sei.
Bei Ferrari ist man der Meinung, dass die FIA sich lieber auf die eindeutigen Fakten stürzen sollte, anstatt sich in Details zu verstricken. Denn laut den Italienern war der Test von Mercedes mit einem aktuellen Auto auf jeden Fall illegal. "Die Situation ist ganz klar und war es auch von dem Moment an, als ein Team eine Regel gebrochen hatte, die eigentlich eindeutig war", wird ein Sprecher von Ferrari von 'Autosport' zitiert.
"Die grundlegende Frage bezieht sich auf die Einhaltung von Artikel 22 des Sportlichen Reglements, der es nicht erlaubt, einen aktuellen oder einen Vorjahreswagen für jegliche Art von Testfahrten während der Saison zu benutzen", so der Sprecher weiter. "Das ist der einzig wichtige Aspekt. Alles andere sind irrelevante Details." Weitere Kommentare will Ferrari zu diesem Thema erst einmal nicht abgeben.
Mercedes beharrt derweil weiter darauf, dass die FIA den Test mit Pirelli abgesegnet habe. Auf Nachfrage von 'Motorsport-Total.com' hält sich Motorsportchef Toto Wolff allerdings bedeckt: "Ich kann nicht ins Detail gehen, weil gerade eine Untersuchung läuft, bei der wir ganz bestimmte Fragen beantworten müssen. Es wäre falsch, in den Medien zu sehr ins Detail zu gehen, während eine Untersuchung mit der FIA, Ferrari, uns selbst und Pirelli am Laufen ist."