Beim Saisonfinale in Abu Dhabi will Ferrari nur auf die eigene Leistung schauen und sich nicht durch Red Bull oder mathematische Spielchen ablenken lassen.
© Foto: Sutton
Ferrari hat sich fest vorgenommen, beim Saisonfinale in Abu Dhabi nur auf sich selbst zu schauen und nicht darauf zu achten, was Red Bull Racing so tut. Das sieht man als die beste Chance, um Fernando Alonso zum Fahrer-Weltmeister 2010 zu machen. Dem Spanier würde ein zweiter Platz zum Titelgewinn genügen, sollte Mark Webber nicht gewinnen, könnte er auch Vierter werden, ohne sich Sorgen machen zu müssen. Die mathematischen Möglichkeiten für das Rennen in Abu Dhabi sind generell vielfältig, Ferrari will es sich aber eigentlich einfach machen und nur möglichst schnell fahren - dann blieben Rechnereien auch erspart.
"Wir werden unseren Zugang nicht ändern. Wir müssen auf unsere Seite konzentriert bleiben. Wir müssen keine schwierigen Berechnungen anstellen. Wir wissen, dass wenn wir zwischen den zwei Red Bulls sind, alles in Ordnung ist. Aber abgesehen davon müssen wir sicherstellen, dass wir schnell sind, ein perfektes Qualifying fahren und dann müssen wir unser Bestes geben", sagte Domenicali. Zudem betonte er, dass man bis zum letzten Meter aufpassen müsse, denn die Zuverlässigkeit sei ein wichtiger Faktor, der jedem Sorgen bereiten werde. "Nicht nur beim Motor, sondern überall. Es wird ein sehr langes Rennen in Abu Dhabi.
Red Bull in besserer Position
Anders als viele meinte Domenicali, dass Red Bull unter einigen Gesichtspunkten in einer besseren Position sei, weil sie noch zwei Fahrer hätten, die den Titel holen können. "Wir müssen aber auf uns schauen, nicht auf die Anderen. Wir müssen das schnellste Rennen und das schnellste Qualifying fahren und wer auch immer dann gewinnt, wird die Weltmeisterschaft höllisch verdienen", meinte der Teamchef.
Ob die Leistung des Ferrari genügen wird, um in Abu Dhabi zu gewinnen, konnte er nicht sicher sagen. Man werde es versuchen und müsse es auch versuchen, denn mit einem Sieg wäre die Sache einfach. "Keine Berechnungen. Aber wir wissen, Red Bull ist sehr stark - sie waren voriges Jahr sehr stark, auch wenn das Szenario bei uns ein wenig anders war, da wir die Entwicklung gestoppt hatten. Ich denke, es wird sehr fordernd."
