Ferrari kündigt Schließung des Windkanals an

, 01.10.2012

Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo hat bekanntgegeben, dass Ferrari seinen Windkanal zu Überprüfungszwecken vorübergehend stilllegen wird

Ferrari bekommt die Probleme mit dem Windkanal in Maranello nicht in den Griff. Bereits 2011 litt das Team unter einer Abweichung der Windkanaldaten von den Messwerten auf der Rennstrecke, wodurch die Weiterentwicklungen nicht wie gewünscht funktionierten. Damals griff Ferrari auf den Toyota-Windkanal in Köln zurück, um die eigenen Daten zu überprüfen, doch offensichtlich wurde die Fehlerursache bisher nicht gefunden.

Denn auch in diesem Jahr brachten nicht alle Neuentwicklungen den gewünschten Effekt, und als Fehlerursache wurde erneut der Windkanal ausgemacht. "Das Problem ist, dass die Daten manchmal übereinstimmen, und das erzeugt noch mehr Konfusion", wird Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo von der 'Gazzetta dello Sport' zitiert. Daher entschied sich das Team zu einer radikalen Maßnahme.

"Domenicali (Stefano, Teamchef, Anm. d. Red.) hat sich dazu entschlossen, den Windkanal einige Zeit lang zu schließen und unsere Tests andernorts durchzuführen, um die Daten zu überprüfen und kalibrieren. Das wird einige Zeit in Anspruch nehmen", erklärt di Montezemolo. "Ich weiß nicht genau, ob es im Dezember oder Januar geschehen wird, das überlasse ich ihm. Ich habe volles Vertrauen in Domenicali."

Wo genau die Tests durchgeführt werden sollen, teilte der Italiener nicht mit. Infrage kommen in Zentraleuropa jedoch nur die Windkanäle von Sauber oder Toyota. Die richtige Kalibrierung des Windkanals ist laut di Montezemolo für den mittel- und langfristigen Erfolg des Teams entscheidend: "Wir müssen das Auto grundlegend verbessern und sicherstellen, dass die Dinge, die wir in der Fabrik ausprobieren, auch auf der Rennstrecke funktionieren."

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