Ferrari-Teamduell: "Wir beide wollen ganz vorn stehen"

, 25.01.2014

Zwei Ex-Champions in einem Team und das Ziel, wieder Weltmeister zu werden: Fernando Alonso will "Harmonie", Kimi Räikkönen keine Prognose abgeben

Ob das wohl gut geht? Diese Frage stellen sich Fans und Experten schon seit der Bekanntgabe der Ferrari-Rückkehr von Kimi Räikkönen. Denn beim italienischen Traditionsteam trifft der "Iceman" auf Fernando Alonso, der bei Rot zuletzt die klare Nummer eins gewesen ist. Wie also wird sich das interne Duell der beiden Ex-Weltmeister entwickeln? Das fragen sich auch Alonso und Räikkönen.

Eine Prognose will aber keiner der beiden Ferrari-Piloten abgeben. "Die Zeit wird zeigen, was passiert", meint Räikkönen in seiner typisch ruhigen Art. Er lasse sich jedenfalls nicht aus der Ruhe bringen, auch wenn Ferrari immer wieder ein möglicher Stallkrieg prophezeit wird. "Von außen wird viel über Probleme gesprochen. Im Team haben wir aber ein sehr gutes Gefühl", erklärt Räikkönen.

Alles Weitere gelte es abzuwarten. "Niemand kann vorhersagen, was geschehen wird", meint der finnische Rennfahrer, der zum zweiten Mal in seiner Formel-1-Karriere bei Ferrari andockt. So viel kann Räikkönen aber schon jetzt verraten: Seinen Teamkollegen will er im Zweifelsfall lieber im Rückspiegel sehen. "Wir werden gegeneinander fahren", meint er und merkt an: "So wie in jedem Jahr."

Überhaupt spiele es "keine Rolle", mit wem man in einem Team fahre. "Wir haben aber natürlich viel Respekt voreinander", fügt Räikkönen rasch hinzu. "Doch am Ende wollen wir beide vorn stehen." Und genau an diesem Punkt könnte es zu knistern anfangen, wovon Alonso aber gar nichts wissen will. Er glaubt: Die Loyalität der Piloten zu Ferrari lässt keinen Platz für zu viel internes Gerangel.

"Wir werden uns den Prioritäten des Teams fügen und unser Bestes geben, um beide WM-Titel einzufahren", so der langjährige Ferrari-Fahrer. Er erklärt: "Das Beste wäre, Ferrari wieder auf die Siegerstraße zu bringen, auf die das Team schon in der Vergangenheit unterwegs war. Damit das gelingt, müssen wir harmonisch zusammenarbeiten und uns auch den Teaminteressen beugen."

Das heißt laut Alonso, dass die Ferrari-Piloten im Rennen "zu hundert Prozent" gegeneinander fahren dürfen, gleichzeitig aber versuchen müssen, "für das Team und für uns selbst" die entscheidenden Punkte zu holen. Oder wie es Räikkönen ausdrückt: "Wir wissen, was das Team von uns erwartet. Und wir wissen, was wir zu tun haben. Das Ziel ist unverändert: Wir wollen beide WM-Titel gewinnen."

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