Sebastian Vettel soll Ferrari in der Formel 1 zurück an die Spitze führen - Teammanager Massimo Rivola: "Er weiß um die besondere Verantwortung"
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Ferrari will mit Neuzugang Sebastian Vettel an die glorreichen Formel-1-Zeiten anknüpfen, die man gemeinsam mit Michael Schumacher erleben durfte. Den Italienern scheint mit dem SF15-T ein recht guter Wurf gelungen zu sein. Beide Piloten sprechen von "deutlichen Fortschritten" im Vergleich zum Vorjahr, die Zeiten bei den Testfahrten konnten diese Eindrücke erhärten. Aber nicht nur das Fahrzeug, sondern auch der Fahrer soll den Unterschied ausmachen.
"Sebastian passt perfekt zu uns. Er ist sehr klug und hat dieses spezielle Gefühl dafür, was Ferrari bedeutet. Er weiß um die besondere Verantwortung", meint Ferrari-Teammanager Massimo Rivola in der 'Bild am Sonntag'. Die Mannschaft aus Maranello sei eben "kein normales Formel-1-Team", sondern eine Unternehmung mit viel Tradition und einigen Besonderheiten. "Er weiß, dass es Michael Schumacher gab, ein ganz besonderer Fahrer und eine ganz besondere Person. Für uns und auch für ihn."
"Ferrari ist die größte Familie der Welt. Man steht füreinander ein, beschützt sich. Daraus entsteht eine große Verantwortung, wann immer man die rote Uniform trägt. Seit dem ersten Tag in der Formel 1 sind wir uns dessen bewusst", sagt Rivola. Die Tradition und die Werte von Ferrari seien eine Verpflichtung auf der einen Seite, aber auf der anderen Seite ein großes Geschenk.
"Bei allem Respekt gegenüber Red Bull: Wenn Sebastian dort aus dem Motorhome kam und zur Garage ging, sind ihm vielleicht zwei bis drei Fans hinterhergelaufen", erklärt Rivola. Bei Ferrari müsse sich Vettel daran gewöhnen, immer im Mittelpunkt des Faninteresses zu stehen. "Bei uns sind die Fans manchmal verrückt, aber wir sind genauso verrückt. Wir leben Ferrari."