Ex-Teamchef Stefano Domenicali lobt die Pilotenpaarung Vettel/Räikkönen, jedoch ranken sich Gerüchte um eine abgespeckte Version des Antriebsstrangs
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Ferrari geht neben McLaren als einziges Team mit zwei Formel-1-Weltmeistern in die neue Saison, die am kommenden Wochenende in Melbourne startet. Was auf dem Papier Erfolg verspricht, ist auch aus Sicht Stefano Domenicalis ein personeller Glücksgriff. "Ich habe es nie bereut, Räikkönen zurück nach Maranello gelotst zu haben", sagt der Ex-Teamchef der Scuderia dem Internetblog von Leo Turrini. "Es war 2013 die richtige Entscheidung und ich würde es wieder tun", so Domenicali weiter.
Er hatte damals Felipe Massa durch den Finnen ersetzt, jedoch blieb Räikkönen im vergangenen Jahr oft hinter Fernando Alonso zurück. Auch die Verpflichtung Sebastian Vettels ist ganz nach Domenicalis Gusto, was klar wird, wenn er auf ältere Gerüchte um einen Wechsel des vierfachen Champions anspielt: "Ich habe aus meiner Bewunderung für Sebastian nie einen Hehl gemacht. Es wäre toll gewesen, in einer Box mit ihm zu arbeiten", schwärmt der Italiener, der mittlerweile bei Audi tätig ist.
Was könnte Ferrari noch einen Strich durch die Rechnung machen? Die 'Gazzetta dello Sport' behauptet: der Antriebsstrang. Obwohl eine runderneuerte Version für 2015 bereitliegt, soll die Scuderia sowohl in Australien als auch in Malaysia zugunsten der Zuverlässigkeit auf eine abgespeckte Version setzten, die bei den Testfahrten so nicht zum Einsatz kam. In Barcelona hätten verdächtige Telemetrieauswertungen auf drohendes Ungemach hingedeutet, die bei Antriebskunde Sauber nicht zu beobachten gewesen wären.