Der FIA-Weltrat hat ein neues Superlizenz-Punktesystem beschlossen: Wie man die Formel 2 als Formel-1-Sprungbrett aufwertet und was das für andere Serien bedeutet
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Die FIA hat ihre Ankündigung wahrgemacht: Beim FIA-Weltrat in Paris wurde am Donnerstag ein deutlich überarbeitetes Superlizenzsystem beschlossen, das die Formel 2 zum bevorzugten Sprungbrett in die Formel 1 machen soll. Zur Erklärung: Um in die Königsklasse des Motorsports einsteigen zu dürfen, muss ein Pilot in den vergangenen drei Jahren 40 Superlizenz-Punkte erreicht haben. Diese Maximalpunktezahl pro Saison von 40 Punkten erreicht ein Pilot nun nur noch mit dem Titelgewinn in der Formel 2 und der IndyCar-Serie.
In der Vergangenheit reichten auch Titelgewinne in der Formel-3-EM, der Formel E und der LMP1-Klasse der WEC aus, um auf einmal 40 Punkte zu verbuchen. Die Formel 2 wurde durch den neuen Punkteschlüssel sogar aufgewertet: Während bislang nur der Meister und der Vizemeister je 40 Punkte erhielten und der Drittplatzierte mit 30 Zählern vorliebnehmen musste, erhalten nun die Top 3 die Maximalpunktezahl.
In der IndyCar-Serie ändert sich nichts: Die Top-3-Piloten in der Meisterschaft erhalten weiterhin 40, 30 und 20 Punkte - auch für die Top 10 gibt es Punkte. In der Formel-3-EM gibt es nun für den Meister nur noch 30 statt 40 und für den Vizemeister 25 statt 30 Punkten. Der Rest bleibt unverändert. Das Gleiche gilt für die Formel E.
In der GP3 muss sich der Meister nun mit 25 statt 30 Punkten begnügen, die LMP1-Klasse der WEC trifft die neue Regelung ebenfalls: Der Meister erhält in Zukunft 30 statt 40 Punkten, der Vizemeister 24 statt 30. Dafür werden die Plätze vier bis zehn aufgewertet. Einbußen setzte es auch für die ehemalige Renault-Worldseries, die nun Formel V8 3,5 heißt, und die japanische Super-Formula.