Am Donnerstag der kommenden Woche müssen sich Mercedes und Pirelli wegen "Reifen-Affäre" in Paris vor dem Internationalen Tribunal der FIA verantworten
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In neun Tagen wird es für Mercedes und Pirelli ernst. Wie der Automobilweltverband FIA bestätigte, findet am 20. Juni 2013 am FIA-Sitz in Paris die Anhörung vor dem Internationalen Tribunal statt. Das Silberpfeil-Team und der Reifenhersteller müssen sich dort wegen des 1.000-Kilometer-Reifentests erklären, den beide gemeinsam mit dem aktuellen Auto und den Stammfahrern Lewis Hamilton und Nico Rosberg vom 15. bis zum 17. Mai in Barcelona durchgeführt hatten.
Nachdem der Test im Rahmen des Großen Preis von Monaco bekanntgeworden war, hatten Red Bull und Ferrari gegen die Wertung der Fahrzeuge mit den Startnummern 9 und 10 Protest eingelegt. Dieser wurde von den Rennkommissaren an die FIA weitergereicht, FIA-Präsident Jean Todt als Vertreter der Anklage leitete das Verfahren am vergangenen Mittwoch (5. Juni) an das Internationale Tribunal weiter.
Dessen Vorsitzender legte nun fest, dass Mercedes und Pirelli am 20. Juni um 9.30 Uhr zur Anhörung erscheinen müssen. Eine Entscheidung soll laut Mitteilung der FIA "so bald wie möglich nach der Anhörung" verkündet werden, ob dies noch am gleichen Tag sein wird, ist jedoch fraglich.
Der Vorwurf von Red Bull und Ferrari richtet sich gegen die Tatsache, dass Mercedes für den Test ein aktuelles Auto eingesetzt hat, was nach Ansicht der beiden Teams gegen das sportliche Reglement der Formel 1 verstößt. Mercedes beruft sich auf eine Anfrage bei der FIA, die den Test genehmigt habe.