FIA gibt F1-Teilnehmerliste 2011 bekannt: Offene Fahrerfragen, neue Teamnamen

In der von der FIA veröffentlichten F1-Startliste für 2011 bleiben einige Fahrerfragen offen. Dafür nennt sich Lotus nun Team Lotus und hat auch Fahrer genannt.

Die FIA hat am Dienstag die vorläufige Startliste für die Formel-1-Saison 2011 bekanntgeben. Auf Fahrerseite gab es dabei keine Überraschungen und auch keine neuen Erkenntnisse. Bei Renault ist der zweite Startplatz neben Robert Kubica ebenso offen wie das zweite Cockpit bei Williams. Force India hat noch keine Fahrer angegeben und Toro Rosso eigenartigerweise auch nicht, obwohl mehrfach betont wurde, dass Sebastien Buemi und Jaime Alguersuari bleiben werden. Bei HRT und Virgin sind die Plätze ebenfalls noch offen. Dafür hat Lotus Jarno Trulli und Heikki Kovalainen bereits eingeschrieben.

Zu den offenen Fahrerplätzen gibt es vermehrt Gerüchte und auch Ankündigungen. So ist sich Adrian Sutil mit Force India prinzipiell einig und dürfte wohl bald einen neuen Vertrag in der Tasche haben. Um das zweite Cockpit rittern Tonio Liuzzi, Nico Hülkenberg und Paul di Resta. Bei Renault hat Vitaly Petrov wohl die besten Chancen, wobei Team-Präsident Gerard Lopez noch ein Gespräch mit ihm führen will. Williams könnte wohl den mit viel Sponsorengeld ausgestatteten Pastor Maldonado ins Auto setzen, außer es kommt noch von anderswo Geld herein. Bei Virgin dürfte ein Platz Timo Glock sicher sein. Abgesehen davon haben einige Fahrer angedeutet, gute Aussichten für 2011 zu haben, etwa Jerome D'Ambrosio bei Virgin oder Mikhail Aleshin, der aber nicht sagen wollte, bei welchem Team er unterkommen könnte.

Auf Teamseite gab es ein paar Umbenennungen zu verzeichnen. Einerseits heißt das bisherige BMW Sauber F1 Team nun nur mehr Sauber F1 Team, was aber bereits zu erwarten war. Virgin Racing hat nun wie erwartet Marussia im Namen. Überraschend ist dafür, dass Lotus Racing in der neuen Teilnehmerliste aktuell als Team Lotus geführt wird, obwohl der Streit zwischen Tony Fernandes und der Group Lotus noch nicht beigelegt zu sein scheint. Die Group Lotus wollte Fernandes eigentlich verbieten, weiter unter dem Namen Lotus anzutreten und über eine Verwendung der Bezeichnung Team Lotus soll noch vor Gericht gestritten werden, nachdem Fernandes die Rechte dafür von David Hunt gekauft hatte. Vorerst hat anscheinend der Malaie die Fäden in der Hand.