FIA greift hart durch: Grosjean für Monza gesperrt

, 02.09.2012

Die FIA erhört Niki Laudas Forderung: Romain Grosjean wird nach der Startkollision in Spa-Francorchamps für ein Rennen gesperrt und muss 50.000 Euro zahlen

Das Verursachen der Startkollision beim heutigen Grand Prix von Belgien in Spa-Francorchamps hat für Romain Grosjean ein Nachspiel: Der Lotus-Pilot wurde von den FIA-Rennkommissaren um Ex-Formel-1-Fahrer Eliseo Salazar für das nächste Rennen in Monza gesperrt und überdies mit einer Geldstrafe in der Höhe von 50.000 Euro belegt.

Grosjean war auf dem Weg zu La Source nach rechts gezogen, obwohl Lewis Hamilton schon seine Nase daneben hatte, und löste damit eine Kettenreaktion aus, bei der vier Autos aus dem Rennen genommen wurden, darunter auch der Ferrari von WM-Leader Fernando Alonso. Alonso hatte noch dazu Riesenglück, denn der Grosjean-Lotus segelte nur knapp an seinem Kopf vorbei. Wäre der Crash anders ausgegangen, hätte es zu einer schlimmen Verletzung kommen können.

Niki Lauda hatte Grosjean bereits vor der FIA-Entscheidung scharf kritisiert: "Ich finde, den Grosjean müsste man jetzt mal sperren", forderte er gegenüber 'RTL'. "Das war schon das sechste Mal, dass der sich so etwas geleistet hat. Was er heute fabriziert hat, war extrem gefährlich - das hätte schlimm enden können. So etwas habe ich noch nie gesehen. Das war so dumm eingeleitet, Hamilton konnte nichts dafür. Der ist talentiert, aber manchmal unwahrscheinlich blöd."

Lotus wird die Sperre für Monza nicht anfechten: "Das Team hat eingeräumt, dass die Aktion des Fahrers ein extrem ernsthafter Fehler war und eine Fehleinschätzung. Weder Team noch Fahrer haben mildernde Umstände vorgetragen", heißt es in der Mitteilung der Kommissare.

Als Ersatzfahrer für Monza steht laut Teamchef Eric Boullier Testfahrer Jerome D'Ambrosio in den Startlöchern. Man ziehe aber auch Adrian Sutil in Betracht.

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