FIA kann uns nicht für WM nennen meint Ferrari: Erst wenn die Bedingungen erfüllt sind

, 11.06.2009

Ferrari ist der Ansicht, dass die FIA sie solange nicht auf die Teilnehmerliste für 2010 setzen kann, bis die FOTA-Bedingungen erfüllt sind.

Geht es nach Ferrari-Teamchef Stefano Domenicali, dann kann die FIA Ferrari nach aktuellem Stand nicht in die Teilnehmerliste für die Formel 1 Weltmeisterschaft 2010 aufnehmen. Das ginge erst, wenn der Weltverband jenen Bedingungen zugestimmt habe, die von der FOTA verlangt wurden. Die FIA geht hingegen davon aus, dass Ferrari aufgrund von bindenden Verpflichtungen mit ihr und dem Rechtevermarkter Formula One Management (FOM) an der WM wird teilnehmen müssen, da sich der Rennstall dazu verpflichtet hat und im Gegenzug bessere finanzielle Ausschüttungen und auch das Veto-Recht bei Änderungen am technischen Reglement bekam.

Am Freitag will die FIA die Teilnehmerliste für 2010 bekanntgeben, am Mittwoch traf die Teamvereinigung FOTA in London zusammen, um sich auf alle Eventualitäten vorzubereiten - es könnten alle FOTA-Teams in der Teilnehmerliste stehen, gar keine oder nur ein paar. Danach veröffentliche Ferrari ein Statement, dass seine Teilnahme eben nur unter der Einhaltung der vorgegebenen FOTA-Bedingungen möglich sei, die am 29. Mai gestellt wurden. "Die Position von Ferrari hat sich nicht verändert. Am 29. Mai haben wir mit den anderen Teams der FOTA eine bedingte Nennung abgegeben. Gemeinsam mit dieser Nennung übergaben wir der FIA ein Paket an Vorschlägen, das unter anderem eine signifikante Kürzung der Kosten beinhaltete", ließ Domenicali ausrichten.

Er konnte nur betonen, dass weiterhin alles getan werde, um eine Lösung zu finden, die alle Beteiligten akzeptieren können. Sollte das nicht möglich sein, könne die FIA Ferrari nicht unter jenen Teams auflisten, die für die FIA Formel 1 Weltmeisterschaft 2010 an den Start gehen. Die Vereinbarung zwischen FIA und Ferrari wurde vorigen Monat von einem französischen Gericht als nach wie vor gültig anerkannt. Damals wollte Ferrari sein Veto-Recht durchsetzen, um die Budget-Grenze und das dazugehörige Zweiklassen-Reglement zu stoppen. Das wurde zwar zurückgewiesen, aber nicht weil es das Veto nicht mehr gibt, sondern weil Ferrari es zu spät eingelegt hatte. Der Vertrag gelte nach wie vor, hieß es. Bei Ferrari sieht man das anders, wie Domenicali bereits in der Türkei erklärte. "Wir hatten eine Vereinbarung mit der FIA, aber wir waren der Ansicht, dass die Abmachungen darin verletzt wurden, also gilt die Vereinbarung nicht mehr."

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