Im Straßenverkehr ein Knöllchen wert, in der Formel 1 ein peinliches Malheur: Michael Schumacher fand in Ungarn seine Position in der Startaufstellung nicht
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Sieben Mal war er Weltmeister - aber wo die 17. Startposition ist, weiß Michael Schumacher auch nach 297 Grand-Prix-Starts und 17 Formel-1-Rennen auf dem Hungaroring nicht. Wie die FIA am frühen Sonntagabend mitteilt, löste der Mercedes-Pilot den Abbruch des Startprozederes beim Großen Preis von Ungarn aus, nachdem er seinen Boliden zunächst an der falschen Stelle platziert hatte. Ob Schumacher diese noch von sich aus korrigierte, lässt die Rennleitung zunächst offen.
Der Grund dafür, dass der 43-Jährige die zweite Aufwärmrunde anschließend nicht aufnehmen und von den Streckenposten von der Bahn geschoben werden musste, waren entgegen erster Vermutungen keine technischen Problemen. Im Mercedes-Funk hatte es offenbar ein Missverständnis über das Vorgehen nach dem Abbruch gegeben, infolge derer Schumacher den Motor des Boliden selbst abgestellt hatte. Anschließend musste er das Rennen hinter dem Feld aus der Boxengasse aufnehmen.
Es war für Schumacher ein verkorkster Start in einen verkorksten Ungarn-Grand-Prix. Denn auch nach dem Malheur lief für den Silberpfeil-Fahrer nichts zusammen: Ein Plattfuß zwang ihn früh zum Service, dabei überschritt er die Geschwindigkeitsbegrenzung und musste für eine Durchfahrtsstrafe gleich zum zweiten Mal die Boxengasse ansteuern. Nach 58 Runden stellte Schumacher sein Auto mit Telemetrieproblemen endgültig ab.