FIA-Motorsport-Weltrat verabschiedet Reglement 2013

, 28.09.2012

Reglement und Rennkalender verabschiedet, aber sonst wenig Neues: Die FIA gibt sich nach der heutigen Sitzung des Motorsport-Weltrats wortkarg

In Paris fand heute eine Sitzung des FIA-Motorsport-Weltrats statt. Obwohl hinter den Kulissen der Formel 1 zahlreiche Fragen zu klären sind, was die Zukunft angeht, fällt die Pressemitteilung der FIA kurz und knapp aus. Vermutlich wurden mehr Themen besprochen, aber nach außen lässt der Weltverband zunächst nicht viel dringen.

In einer Aussendung heißt es lediglich: "Der FIA-Präsident bestätigte, dass hinsichtlich des Concorde-Agreements positive und konstruktive Gespräche weitergehen und bis Ende Oktober eine Unterschrift unter den Vertrag erwartet wird." Und weiter: "Nach einer Faxabstimmung der Technischen Arbeitsgruppe wurden das Sportliche und Technische Reglement 2013 vom Motorsport-Weltrat genehmigt."

Bevor die große Regelreform 2014 mit neuen Motoren greift, bleiben die technischen Bestimmungen für 2013 relativ stabil. Neu sind, wie schon im Vorfeld des heutigen Tages durchgesickert ist, lediglich eine Abdeckung für die hässlichen "Stufen-Nasen", die die Optik verbessern soll, und ein Verbot des Doppel-DRS, das von Mercedes eingeführt wurde. Allerdings soll die Formulierung des Verbots das innovative DRS des Lotus-Teams nicht beinhalten.

Zudem bestätigte der 26 Mitglieder zählende Weltrat den kürzlich von Bernie Ecclestone in Umlauf gebrachten Entwurf des Rennkalenders für 2013. Die offizielle FIA-Version weicht nur in zwei Punkten vom Entwurf ab: Deutschland und Belgien finden je eine Woche früher als geplant statt, nämlich am 14. Juli beziehungsweise 25. August. Vor Belgien liegt die traditionelle August-Sommerpause, die nächstes Jahr nur vier statt fünf Wochen lang sein wird.

Noch nicht hundertprozentig bestätigt, sondern weiterhin mit einem Sternchen versehen, ist der Grand Prix von Jersey (nicht Grand Prix von Amerika, wie allgemein erwartet wurde) in New York. Dabei handelt es sich neben Austin um den zweiten US-Grand-Prix. Es heißt, dass die dortigen Veranstalter mit Zahlungen Verzug sind. Auf Anfrage von 'Motorsport-Total.com' war Promoter Leo Hindery bisher jedoch nicht verfügbar.

Interessant auch, dass aus dem Kalender nicht hervorgeht, wo der Deutschland-Grand-Prix stattfinden wird. Laut Rotationsrhythmus wäre eigentlich der Nürburgring dran, aber Ecclestone meinte kürzlich: "Wir schauen uns Hockenheim gerade für jedes Jahr an." Mit dem Nürburgring gibt es noch keinen neuen Vertrag: "Ich habe keine Ahnung, ob der Nürburgring bleibt oder nicht", sagt er. "Wenn sie vom Land nicht unterstützt werden, wird es schwierig."

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