Der Automobilweltverband FIA hat die Ausschreibung für die Formel-1-Reifen ab 2017 gestartet: Größeres Reifenformat ausdrücklich möglich
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Welcher Hersteller beliefert die Formel 1 in den Jahren 2017 bis 2019 mit Reifen? Und welches Format werden die Pneus dann haben? Diese Fragen sollen in den nächsten Monaten beantwortet werden, denn der Automobil-Weltverband FIA hat Informationen von 'Motorsport-Total.com' zu Folge die Ausschreibung für den Reifen-Liefervertrag für die Saisons 2017 bis 2019 gestartet. Der aktuell gültige Vertrag mit Pirelli läuft Ende 2016 aus.
Interessierte Firmen können sich bis zum 17. Juni dieses Jahres bei der FIA bewerben. In einem ersten Schritt soll dann bis zum 17. Juli eine Vorauswahl getroffen werden, bei der entschieden wird, ob die Lieferanten in der Lage sind, die technischen und Sicherheits-Anforderungen der Formel 1 zu erfüllen.
Unklar ist derzeit auch noch, ob es ab 2017 weiterhin nur einen Einheitslieferanten geben wird, oder ob mehrere Hersteller um die Gunst der Teams werben können. Neben Pirelli hatte zuletzt auch Michelin sein grundsätzliches Interesse an einer Rückkehr in die Formel 1 bekundet, jedoch eine Änderung des technischen Reglements zur Voraussetzung gemacht.
Konkret hatten die Franzosen größere Räder gefordert: "Wir wollen 18-Zoll-Reifen, die wir bereits in der Formel E und bald in anderen Serien einsetzen werden", hatte Michelin-Motorsportdirektor Pascal Couasnon gesagt. Bisher werden in der Formel 1 Räder mit einem Felgendurchmesser von 13 Zoll verwendet.
Doch dabei muss es nicht bleiben, wie aus der Ausschreibung der FIA hervorgeht: "Derzeit beträgt der Durchmesser des Rades 13 Zoll. Das schließt jedoch nicht aus, dass der Durchmesser erhöht werden kann, falls die Wettbewerber nach Ansicht des Herstellers dadurch einen Vorteil haben", heißt es in dem Dokument.