FIA verklagt FOTA: Erhebliche Verstöße

, 20.06.2009

Die FIA kündigte rechtliche Schritte gegen die FOTA an. Gleichzeitig wird die Starterliste nicht am Samstag veröffentlicht.

Das Chaos in der Formel 1 wird immer größer. Nachdem die acht FOTA-Teams Ferrari, Red Bull, Toro Rosso, McLaren, BMW Sauber, Toyota, Renault und Brawn GP in der Nacht zum Freitag eine eigene Konkurrenzrennserie zur Formel 1 angekündigt hatten, gab der Motorsportweltverband FIA bekannt, dass dessen Anwälte rechtliche Schritte gegen die FOTA-Teams und deren Rennserie prüfen.

"Die FIA-Anwälte haben die Drohung der FOTA analysiert, eine eigene Rennserie zu gründen", heißt es in einem Presseschreiben. "Das Vorgehen der FOTA als Ganzem, und von Ferrari in Besonderem, bedeutet erhebliche Gesetzesverstöße, inklusive absichtlicher Einmischung in vertragliche Beziehungen, einen direkten Bruch rechtlicher Verpflichtungen durch Ferrari und einen ernsthaften Verstoß gegen das Wettbewerbsrecht. Die FIA wird unverzüglich juristische Schritte einleiten."

Starterliste verschoben

So lange die FIA-Anwälte die rechtlichen Schritte abwägen, werde man die für Samstag angekündigte Bekanntgabe der Starterliste für 2010 verschieben. Somit lässt die FIA den FOTA-Teams noch einmal ein Hintertürchen, sollte man sich in den kommenden Tagen auf eine gemeinsame Zukunft einigen.

Denn so lange keine Ersatzteams in die Starterliste aufgenommen werden, können die aktuellen Rennställe jederzeit wieder integriert werden. Allerdings ist zu befürchten, dass etliche der neuen Teams auf der imaginären Ersatzbank sich in den kommenden Tagen zurückziehen, weil sie für ihre Vorbereitungen Klarheit benötigen oder sie wie N.Technology in einer F1 ohne Hersteller keine Herausforderung sehen.

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