FIA will weniger Strafen aussprechen

, 19.06.2014

Die Rennkommissare haben ab sofort alle Freiheiten bei der Bewertung eines Rennzwischenfalls und sollen weniger Strafen für mehr Spektakel aussprechen

In Zukunft werden Rennzwischenfälle in der Königsklasse nicht mehr so häufig bestraft wie bisher. Das ging aus der Sitzung der Formel-1-Kommission am Donnerstag in Spielberg hervor, wie 'Autosport' berichtet. Durch die neue Maßnahme sollen die Fahrer wieder mehr Risiken beim Überholen eingehen, was letztlich mehr Spektakel für den Zuschauer bedeuten könnte.

Einige Teams hatten die FIA darum gebeten, die Bewertung von Rennzwischenfällen zu überdenken, um das Spektakel eines Grand Prix zu erhöhen. Und tatsächlich rang sich der Veranstalter dazu durch, heikle Situationen ab sofort milder zu bewerten. Bis dato musste jedes Vorkommnis, das zu einer Kollision führte, von den Stewards untersucht werden. Ab dem Großen Preis von Österreich wird Rennleiter Charly Whiting die Entscheidung vollständig den Kommissaren überlassen - es sei denn, es liegt eine formale Beschwerde eines Teams vor.

Darüber hinaus werden die Stewards eingeschaltet, wenn die Schuldfrage eindeutig ist, und der Unfall ganz klar hätte vermieden werden können. Whiting hat die Teamverantwortlichen bereits am Donnerstagnachmittag über die Neuerungen informiert. Auch stellte er dabei klar, dass die Teams bei einem Funktionieren des Systems künftig keine Strafen für Rivalen mehr fordern müssten. Es bleibt abzuwarten, wie das neue System auf dem Red-Bull Ring erstmals angewandt wird.

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